SVO – Alkoven 3-7: Es war ein düsterner Nachmittag in Oftering und keiner ahnte, das das Spiel in den Anfangsminuten noch düsterer wurde. Erster Freistoss nach Faul von Leitner an einen Alkovner, eher eine schwache Flanke, dennoch erreichte ihn irgenwie ein Alkovener Stürmer und es stand bereits nach einer Spielminute 0-1. Das hatten wir uns sicher ganz anders vorgestellt. Was ist da mit unserer Mannschaft los??? – fragte mich auf der Bank ein ebenso wie ich staunender Stadler Michael, als es bereits in der achten Minute zum Zweiten mal im Ofteringer Hinterhaus einschlug, 0-2 (Torfolge: Eckball und aus fünf Metern UNBEDECKTE Ballannahme und Abschluss). Einige meiner Kollegen wirkten echt wie verlassen und liefen eigentlich desorientiert am Platz herum. Echt eine schwache Vorstellung in den ersten 30 Minuten. Es hätte, ehrlich gesagt, bereits 0-3 oder 0-4 stehen können. Dannach erfangte sich der Kultklub aus Oftering und kam endlich zu ihren ersten Chancen. Und so war es Hammerl Josef Plöchl, der aus Insiderkreisen einen neuen Spitznamen erhielt (der beste „Glücksraddreher“), und konnte einen schönen Konter ins lange Eck zum 1-2 verwandeln. Leider konnte zu diesen Zeitpunkt nur kurz Hoffnung aufkeimen und Gisi Gisbert flüsterte seiner Frau, sie solle doch schon mal einen Doppelliter richten, wir drehen die Partie noch, ABER, da schellte der Ball zum 1-3 ins Netz und Trainer Verlende konnte es nicht fassen, das der harmlose Freistoss (jedoch abgefälscht) den Weg ins Tor fand. Naja, diesen blöden Ball werden wir wohl nicht mehr verwenden 🙂 ! Jedoch liessen wir uns nicht aus der Ruhe bringen und kämpften weiter. In der 44. Minute spielte Leitner einen langen Pass auf unseren neuen pfeilschnellen Stürmerlegionär aus Tschechien, Thomas Koranda, und der konnte nur durch ein Faul gestoppt werden, Schirilegende Haudum Manfred (ich schätze er ist so an die 97 Jahre alt *gg*) sah alles richtig und entschied, !!! ohne Brille !!!, sofort auf Elfmeter, den der neue Kapitän Mucki (anstatt von Plöchl, da der bei fast allen Trainings beruflich verhindert ist – wurde mit dem Trainer abgesprochen…) suverän zum 2-3 verwandeln konnte. So ging es auch in die Pause, und ehrlich gesagt, ich war froh nicht in die Kabine gehen zu müssen, denn jeder kann sich denken, welche Worte ein Trainer nach so einer durchwachsenen ersten Halbzeit finden würde…! Es wurde auch getauscht. Anstelle von Rammer Wolfgang kam ein zusätzlicher Stürmer ins Spiel, Stadler Michael. Das Spiel begann wieder, der Oldie unter den Blackies pfiff die zweite Halbzeit an. Es waren gerade mal zwei Minuten gespielt als Mario Verlende eine seiner gefürchteten Freistossflanken genau auf den Tormann los-schlentzte, der Ball hatte so einen enormen Drall, das dieser den Ball nicht unter Kontrolle bringen konnte und ihn erst hinter der Linie festhalten konnte, sensationelle Aufholjagt, 3-3. Die zahlreich erschienen Alkovener Fans wurden nun immer leiser, denn Oftering drängte auf das 4-3. Leider vergaben Stadler und Koranda einige super Chancen, und gäbe es nicht dieses Sprichwort mit „wer die Tore nicht macht usw. usw.“ hätten wohl wir gewonnen, da es dieses Sprichwort aber gibt und es sich meist (in dem Fall – LEIDER) bewahrheitet, waren es die Alkovner, die wiederum in Führung gingen, Torschütze war der aus der Karibik eingeflogene Ali Baba Habu-Sabalu (65 Minute). In der 70. Minute erhielt Lackner Thomas, ein ehemaliger Kultklubspieler im Dress von Alkoven, seine bereits 23 Rote (gelb-rot) Karte in seinem Leben. Er faulte Verlende am Mittelkreis und applaudierte dann dem schwarzen Oldie Hrn. Haudum wegen der erhaltenen Gelben hämisch und dieser zögerte nicht lange und hielt ihm die Ampelkarte a´la Fritz Stuchlick aroganz unter die Nase – jedoch richtige Entscheidung, denn da Lacki wollte diese Karte undbedingt (böse Zungen behaupten, er möchte am Ostersonntag länger feiern und daher eh gesperrt sein *gg*), – Alkoven nur mehr zu zehnt ab diesem Zeitpunkt. Oftering musste spätestens jetzt hinten aufmachen und leider musste es kommen wie es kam, die Gegner spielten uns förmlich aus uns konnten durch Tore in den Minuten 76, 85 und 90 noch auf 3-7 davon ziehen. Ich sage jetzt mal da was ganz ehrlich, vielleicht hört es sich ja blöd an, aber ich verliere lieber mit 4 Toren Differenz als ich bekomme in der 93 Minute ein unglückliches Abseitstor oder so und verliere mit einem Tor Unterschied. So ist Fussball, und wer das Spiel gesehen hatte, weiß ganz genau, heute hätte es auch ganz anders ausgehen können. Das hochgesteckte Ziel mit Platz 6 wird nun sehr schwer erreichbar sein, dennoch liebe Fans und Faninnen, wir werden alles geben um euch auch wieder erfreulichere Nachmittage bescheren zu können.

Aufstellung: Agan – Verlende – Wolfi (46. Stadler) – Susi Paschl – „der beste Glücksraddreher“ Hammerl Plöchl – Haberkorn Peter (76. Fingi Findschi) – Mucki – Besim – Leitner – Baldauf – Koranda (86. Miesenberger) 

Das Reservematch musste aufgrund von Platzschonung (sehr tiefer Rasen) am Vormittag abgesagt werden.

Das beste vom Tag (und auch wahrscheinlich das einzig positve) war heute wiedereinaml eindeutig die tolle Kantinenbesetzung mit den enorm netten und tüchtigen FREIWILLIGEN Frauen, die uns immer wieder mit diversen Leckereien (Kuchen, Torten, Wurstsemmerln usw.) viel Freude bereiten. Das gehört an dieser Stelle mal gewürdigt. Sie sind immer voll nett drauf und ehrlich gesagt, ohne Claudia, Karli, Regina und Alexandra (+ Nachwuchshelferinnen) wär hier (am SVO Platz) gar nichts los…! Mädels, Hut ab für das was ihr für diesen Verein leistet!!!!! DAAAAAAANKE !

Hier noch eine kleine Anmerkung: Unser ehemaliges Toptalent, Tobias Pointner, kam gestern in der 2. Landesliga bei Superfund Pasching zu seinem ersten KM Einsatz (ab der 79. Minute). Gratulation zu diesem gewaltigen und ersten echten Karrieresprung wünscht dir im Namen der gesamten SVO Gemeinschaft, Fingi.