Viel hat sich in den letzten Jahren beim SV Oftering getan. Der Verein spielt vorne in der Liga mit, und auch die Reserve ist mit der vor einigen Jahren nicht mehr wiederzuerkennen. Am zweiten Tabellenrang hinter Eferding/Fraham zählt die SV Oftering Reserve damit zu den Spitzenmannschaften der 2. Klasse Mitte Ost. Nichts ist mehr geblieben vom Prügelknabenimage der früheren Tage.

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Ankunft in Prambachkirchen. Der Platz befindet sich gleich hinter dem Bahnhof. Die LILO Garnitur ruht sanft am Gleisbeet. Würde der LASKL in dieser Liga spielen, würde man sich bestimmt den Bus sparen und mit der LILO anreisen.

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Der SV Oftering heute zu Gast in der „Leopold Neumaier Sportanlage“.

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Die Enttäuschung ist Fingi „Fingolf“ Fingerlos in das Gesicht geschrieben. Er musste heute auf der Bank Platz nehmen. Zumindest in der 1. Halbzeit, wie sich später herausstellen wird. „Ohne sportliche Begründung“, fluchte er und konnte der Entscheidung seines Trainers Aigner nur wenig Verständnis entgegenbringen.

Anstoss: 13:30
Union Prambachkirchen Reserve – SV Oftering Reserve 2:3 (0:2)
Leopold Neumaier Sportanlage, 25 Zuschauer
Schiedsrichter: Roland Wimmer

Torfolge:
0:1 (11.) Roman Haidinger
0:2 (34.) Roman Haidinger
1:2 (47.) Marco Geislmayr
2:2 (65.) Markus Kloimstein
2:3 (70.) Roman Haidinger

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Oftering begann überlegen und benötigte nur 11 Minuten um in Führung zu gehen. Im Bild der Torjubel.

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Das Duell Markus Kloimstein (10 – Prambachkirchen) gegen Jochen „Leischi“ Jelinek (Oftering). Leischi „Jochen“ Knuter, Reini Leitner, oder der Mann mit den vielen Namen nagt derzeit an einem Karriereknick. Am Anfang des Jahres wollte ihn noch Landesligist Weisskirchen verpflichten, Westbahn liess ihn aber nicht gehen und verhinderte so den Sensationstransfer. Er musste noch eine halbe Saison lang bleiben. Im Sommer verliess er zwar Westbahn Linz, ging aber nicht in die Landesliga zu Weisskirchen, sondern in die Reservemannschaft der Ofteringer. Ein klassischer Karriereeinbruch. Heute agierte Reini „Jochen“ Jelinek als Spielgestalter im offensiven Mittelfeld. Er gewann viele Zweikämpfe und trieb die Mannschaft immer wieder nach vor. Mit der heutigen Leistung könnte man ihn ohne Zweifel als „Eulenmaradona“ bezeichnen. Um aber mit der Zeit zu gehen, nennen wir ihn „Eulenmessi“. Auch von der Statur her ist er Messi ähnlicher als Maradona.

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Der SV Oftering kontrollierte das Spiel und lag zur Pause hochverdient mit 2:0 in Führung. Im Bild ein Befreiungsschlag vom Prambachkirchner Florian Dobretzberger. Prambachkirchen stand 1. Halbzeit sehr unter Druck.

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Vor dem Anpfiff zur zweiten Halbzeit dann der grosse Moment für Fingi „Fingolf“ Fingerlos. Mit einem lauten und kräftigen „HEE-EEH“ machte er alle Zuschauer darauf aufmerksam, dass er nun in der 2. Halbzeit auf dem Feld stehen würde. Im Bild: Fingi präsentiert seinen Bauchtanz. Er schwingt seine Hüften und bewegt sein Hinterteil. Die Freude über seine Einwechslung dürfte daher riesengross gewesen sein.

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Mannschaftskamerad Reinhold „Jeli“ Jelinek tröstet Fingi „Fingerlos“ Fingolf die ersten 45 Minuten versäumt zu haben.

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Doch Fingi macht sich nicht viel daraus, und beide lächeln anschliessend in die Kamera.

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In der zweiten Halbzeit muss auch noch der verletzte Josef Hammerl als Linienrichter einspringen. Er übernimmt diese Aufgabe natürlich gerne. Auch das Versprechen „ein Seiterl“ dafür zu bekommen, tat das Übrige für einen entsprechenden Motivationsschub bei.

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Hier lässt sich Jochen „Leischi“ Jelinek vom Prambachkirchner Christian Brunner umkurven.

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Und schon wieder das Duell Reini „Jelinek“ Reinke gegen Christian Brunner.

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Gefährliche Elfmetersituation gleich nach Beginn der zweiten Halbzeit. Die Hand es Ofteringers hätte beim Prambachkirchner eigentlichs nichts verloren. Die Pfeife blieb aber stumm.

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Der Ofteringer Martin Schmid leitet einen seiner gefährlichen Angriffe ein. Der SV Oftering befand sich in dieser Phase ständig im Vorwärtsgang. Prambachkirchen kam kaum zum Verschnaufen.

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Aus dem „Nichts“ dann aber der 1:2 Anschlusstreffer für die Gastgeber. Der gerade erst eingewechselte Fingi holt den Ball aus dem Netz. Ein Bauchtanz wäre hier mit Sicherheit nicht angebracht.

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Der Torjubel der Prambachkirchner fällt euphorisch aus. Immerhin hat hier der Drittvorletzte gegen den Tabellenzweiten getroffen.

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Die Tribüne war für diese Reservepartie relativ gut gefüllt. Der SV Oftering zieht eben.

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Von der Leopold Neumaier Sportanlage sieht man gut auf den historischen Ortskern.

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Oftering kontrolliert aber weiter das Spiel und Prambachkirchen bleibt ungefährlich. Auch dieser Angriff der Gastgeber geht in das Leere.

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Florian „Fingerlos“ Fingolf wird von Minute zu Minute immer stärker. Hier blockt er einen der wenigen Prambachkirchner Angriffe.

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Auch Oftering Altstar und Eulenlegende Tuzzi gibt sich die Ehre. Seine besten Tage sind gezählt. Er befindet sich jetzt im Fussball Ruhestand. Seine emotionale Nähe zum SV Oftering bekundet er mit einer SV Oftering Jacke.

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Fingi im Duell mit einem Prambachkirchner. Prambachkirchen in dieser Phase mit keinem einzigen Torschuss. Man kommt zwar hin und wieder vor das Tor der Eulendorfer, bleibt aber vollkommen harmlos.

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Der Prambachkirchner Stürmer Marco Geislmayr hebt zum Abflug an. Fingi hat ihn gelegt. Doch der Elfmeterpfiff bleibt wieder aus.

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Die Szene zum 2:2. Wieder einmal aus dem Nichts. Eckball von links … der Oftering steigt hoch und verfehlt den Ball, Kapitän Markus Kloimstein ist da und drückt den Ball über die Linie.

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Wahnsinn! Innerhalb kurzer Zeit kommt Prambachkirchen zwei Mal zum Abschluss, und zwei Mal zappelt der Ball im Netz.

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„Linesman“ Hammerl machte seine Sache gut. „Noch kein einziger Fehler von mir“, liess er mich wissen.

Nach dem 2:2 dauerte es nur 5 Minuten bis der SV Oftering abermals die Führung herstellen konnte. Der SV Oftering blieb weiter tonangebend und spielte die Partie dann schliesslich doch locker nach Hause. Prambachkirchen fehlte da einfach die Klasse um noch ein drittes Tor aus dem „Nichts“ erzielen zu können. Und hätten sie trotzdem noch das 3:3 gemacht, hätte Oftering mit dem 4:3 geantwortet. Das knappe Ergebnis spiegelt nicht das Spielgeschehen wider. Oftering war klar überlegen.