Rapid Wien – Metalist Charkow 1:0 (1:0)
Wien, Ernst-Happel-Stadion, 29.400, SR Hannes Kaasik (EST).

Tor:
1:0 (13.) Alar

Rapid: Königshofer – Schimpelsberger, Sonnleitner, Gerson, Schrammel – Heikkinen, Pichler – Trimmel (63. Drazan), Wydra (46. Kulovits), Burgstaller – Alar (76. Boyd)

Metalist: Gorjainow – Villagra, Gueye, Torsiglieri, Fininho (73. Edmar) – Torres – Marlos, Sosa, Blanco, Willian – Cristaldo

Rote Karte:
Pichler (44./Foul)

Gelbe Karten: Königshofer bzw. Fininho

Das Fazit aus diesem Spiel ist schnell verraten: „Immer wenn ich ein Euro League Spiel von Rapid besuche, wird es gewonnen.“ Und Euro League Siege von Rapid sind wohl alles andere als häufig, daher sehr ist die Tatsache nicht von der Hand zu weisen dass ich Rapid in der Euro League scheinbar Glück bringe.

Ganz gemütlich ging es in einem vollen Auto nach Wien. Die Temperaturen befanden sich am Gefrierpunkt, aber was tut man sich nicht alles an um seiner Pflicht als Sky konsumierender Rapidler nachzukommen, und zumindest ein Mal im Jahr ein Heimspiel von Rapid zu besuchen. Leider war es nicht das Hanappi, aber das Happel war ja auch ganz in Ordnung.

Der heutige Gegner, Metalist Charkow, ist ein Paradebeispiel der hässlichen Fratze des modernen Fussballs. Ein ukrainischer Verein ohne einen einzigen ukrainischen Feldspieler in der Startformation. Doch es kommt noch dicker. Von diesen 10 nicht-ukrainischen Feldspielern war nicht einmal ein einziger Europäer dabei. Mit Sicherheit eine der vielen Pervertierungen des modernen Fussballs. Es erschliesst sich mir nicht wir man von so einem Verein Anhänger sein kann und will. Aber gut, freuen wir uns lieber dass Rapid mit 9 Österreichern begonnen hat.

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Mit dem Auto gemütlich vorbei an den Lichtern des Praters. Zeitdruck hatten wir keinen. 30 Minuten vor dem Anpfiff waren wir bereits auf den Plätzen im Happel Oval.

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Obwohl es in diesem Spiel um nichts mehr ging, konnte sich die Kurve der eingefleischten Rapid Anhänger sehen lassen.

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Die Sicht auf das Spielfeld war wirklich perfekt. Besser gings kaum mehr.

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Die angereisten Ukrainer waren über die 90 Minuten relativ still. Sie hatten auch wenig zu jubeln.

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Rapid beginnt so wie ich mir das immer wünschen würde. Man geht in die Zweikämpfe und gewinnt sie auch, man spielt nach vor, und hinten lässt man in der ersten Halbzeit so gut wie nichts zu. Auch in diese Szene brennt es im Strafraum der „Wahl-Ukrainer“.

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Guido Burgstaller im Duell gegen zwei Wahl-Ukrainier an der Outlinie. Der Spieler mit der Nummer 25 heisst Marlos Romero Bonfim, und spielte 2011 noch für Sao Paulo. Sein Heimatverein ist der FBC Coritiba. Doch ganze 5 Saisonen spielte er für Sao Paulo.

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Nach 13 Minuten war es dann soweit. Rapid geht hochverdient 1:0 in Führung! Kurz vor der Halbzeit dann die unnötige rote Karte für Harald Pichler.

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Michael Schimpfelsberger beim Einwurf. In der zweiten Halbzeit agierte Rapid mit einem Mann weniger am Feld etwas vorsichtiger. Trotzdem kam man immer wieder zu guten Einschussmöglichkeiten.

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Metalist fand in Hälfte zwei viele Torchancen vor, doch Glück und Königshofer verhinderten ein Gegentor. Auch in dieser Szene sieht man Metalist im Vorwärtsgang.

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Gegen Ende des Spiels wurde der Rapid Anhang immer euphorischer. Dieser junge Rapidler verlor in seiner überschwänglichen Euphorie sogar seinen Schal.

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Die letzten Sekunden laufen. Königshofer schlägt noch einmal ab. Kurz darauf wurde abgepfiffen. Hurra! Rapid gewinnt 1:0! Jetzt noch zwei Siege in der Meisterschaft gegen Innsbruck und Neustadt und man kann als Rapidler beruhigt Weihnachten feiern.