Ob es ein schönes Spiel war vermag ich nicht zu beurteilen. Es war aber ein spannendes und hochdramatisches Spiel heute im Stadion der Stadt Linz.

Dieses Mal beschloss ich das Spiel von einem neutralen bzw. LASKL Sektor aus zu verfolgen. Sensationell was einem da alles geboten wurde. Ein Feuerwerk an Humor und Komödie. Ein Platzsprecher der nicht in der Lage ist den Namen „Bazina“ fehlerfrei auszusprechen, und statt dessen von einem gewissen „Bazic“ spricht. Helge Payer mit der Nummmer 1 vorstellt, obwohl er seit Jahren mit Nummer 24 spielt.

Doch auch die LASKL Fans wollten da an Heiterkeitsschüben und Lachanfällen nicht nachstehen. Als der Stadionsprecher die musikalische Trachtengruppe aus Ried in der Riedmark ankündigte, waren die LASKLer ausser sich vor Wut. Mit Schaum vorm Mund wurde das „Rieder Schweine“ intoniert. Dass es in Oberösterreich mehrere Orte mit dem Namen „Ried“ gibt, und das Ried in der Riedmark mit dem Ligakonkurrenten aus Ried im Innkreis nichts zu tun hat, scheint sich noch nicht so herumgesprochen zu haben bei den „schwarz weissen Schäfchen“.

Als es aus dem Wiener Sektor „Linzer Schweine“ zu den LASKL Sektoren hallte, musste ich hinter meinem Rücken folgenden Dialog zweier eingefleischter LASKLer vernehmen. „Woos schrein dee doo? Winzer Schweine?“ „Najo, i tring ah liawa a Bier“.

Rapid tat sich in der ersten Halbzeit extrem schwer, und man befürchtete schon ein schlimmes Ende. Doch auch der LASKL hatte Probleme, und so neutralisierten sich beide Mannschaften selbst.

In den zweiten 45 Minuten zeigte sich Rapid dann etwas aktiver. Der Elfmeter gleich zu Beginn war zwar umstritten, aber durchaus zu geben. Das Tor verlieh Rapid die fehlende Selbstsicherheit. Nun spielte Grün-Weiss etwas befreiter auf. Das 2:0 durch einen Prachtschuss von Ümit Korkmaz schien bereits die Entscheidung gewesen zu sein, doch da hatte man sich getäuscht. Rapid liess sich wieder zurückfallen und verjuxte die besten Konterchancen. Eine davon von Maierhofer in „Janko Manier“.

In dieser Phase gelang den Linzern der Anschlusstreffer durch einen gewissen Herrn Wendel. Trotzdem ergaben sich weitere Tormöglichkeiten für Rapid, doch sie wurden teils kläglichst vergeben.

Am Ende kam der erlösende Schlusspfiff. Enorm wichtige 3 Punkte waren das heute. Jetzt schauen wir mal was Rapid in den nächsten zwei Heimspielen zu Wege bringen kann, und wie die Kommerzrindviecher aus Salzburg ihre weiteren Spiele bestreiten werden.

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Grosser Andrang an den Eingangstoren bereits 2 1/2 Stunden vor Beginn der Partie.

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Bengalenparade zu Beginn der 2. Halbzeit.

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Der Rauch nimmt zu …

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Zitat LASKL Stadionsprecher: „Des bringt doch nix …“

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Durch diese Aktion verzögerte sich der Beginn der zweiten Halbzeit um einige Minuten.

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Die Chronologie des Elfmeters zum 1:0 durch Steffen Hofmann.

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LASKL Torhüter Cavlina fröht noch einer Diskussion mit dem Schiedsrichter.

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Cavlina hat die Diskussion nun beendet und harrt den Dingen …

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Steffen Hofmann läuft an und zieht ab …

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Cavlina geht in die Knie und blickt wie gebannt auf den Schützen … 🙂

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Tooor! Hofmann dreht ab …

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Ja, der Ball zappelt im Netz. Ohne diesem Tor wäre es für Rapid wohl sehr schwer geworden heute diese 3 Punkte zu holen.

LASKL – Rapid 1:2 (0:0)
Linzer Stadion, 18.200 Zuschauer, SR Schörgenhofer

Torfolge:
0:1 (53.) Hofmann (Elfmeter)
0:2 (65.) Korkmaz
1:2 (71.) Wendel

LASKL: Cavlina – Gansterer, Hoheneder, Baur, Wisio (82. Hota) – Klein (70. Torres), Wendel, Panis, Saurer – Vastic, Adi (60. Mijatovic)

Rapid Wien: Payer – Dober, Eder (34. Kulovits), Patocka, Thonhofer – Hofmann, Heikkinen, Boskovic, Korkmaz – Hoffer (81. Bazina), Maierhofer

Gelbe Karten: Panis, Baur, Mijatovic, Gansterer bzw. Thonhofer, Maierhofer