Samstag, 15.30 Uhr, endlich stand das erste Meisterschaftsspiel am Programm. Konnte man in der Vorbereitung nur bedingt überzeugen, wollte die Eisenbahner Kampfmannschaft mit viel Schwung in die Rückrunde starten. Die erste Partie konnte Neue Heimat mit 1-0 für sich entscheiden.

Es ging los, und Trainer Mayr überraschte gleich mal uns Zuschauer gewaltig, als wir sahen, das Nedim Dzafic auf die Ersatzbank musste und für ihm die Nachwuchshoffnung Bindreiter Stefan von Beginn an am Feld stand. Lt. späterer Nachfrage handelte er nach seinem Bauchgefühl. Wird diese taktische Änderung, die auf eine etwas defensivere Aufstellung vermuten lässt, auch Früchte tragen?

Neue Heimat kam etwas stärker aus den Startlöchern und hatte gleich mal zu Beginn einige kleinere Chancen, die jedoch jeweils vergeben wurden. Aber auch Westbahn versteckte sich nicht und es entwickelte sich ein flottes Spiel. In der 10. Spielminute dann schockzustand bei allen Beteiligten, unser Stürmer Oppolzer Alex musste mit einem stark blutenden Cut (mit dem Kopf oder Elbogen eines Gegenspielers zusammen gestossen) ausgetauscht werden und zum Nähen ins Spital gebracht werden. Es kam Nedim Dzafic ins Spiel. Es dauerte nun einige Minuten bis sich der Rote Klub aus Linz erfing. In dieser Zeit hatten wir einmal Riesenglück, als ein Neue Heimat Spieler alleine auf Tormann Pfann Reini zulief, dieser jedoch mit einer Glanztat diese Chance zunichte machen konnte. Recht viel war danach in der ersten Halbzeit nicht mehr los und es ging Torlos in die Halbzeitspause.

ESV begann mit der selben Mannschaft, wie sie die erste beendet hatte. Wir, die Zuschauer und wohl auch die Funktionäre, erhofften uns jetzt ein etwas spannendereres Spiel. Leider blieb unser Wunsch ungerhört. Wir waren zwar nun etwas stärker als vor der Pause, aber bis auf ein paar Weitschüße durch Owiredu und Beganovic war nicht viel los zwischen der 45 – 65 Minute. Leider konnte man in dieser Phase den Gegner nicht ernsthaft gefährden. Aber auch die Mannschaft von Neue Heimat konnte nicht  zusetzen und hatte nur mehr eine richtige Chance im Spiel, wobei jedoch wieder „Handschuh“ Pfann Reini seinen Mann stand und ausserhalb vom sechzehner parrieren konnte. Auch Schiri Eisterhuber meinte es gut mit uns und übersah bei diesem Rettungsversuch das Hánds (ausserhalb) vom Pfanni…hui, da hatten wir echt Glück! Das Spiel tropfte nun so dahin. Wirklich nennenswertes gab es nicht mehr zu berichten. Wir hofften jedoch noch auf einen „Lucky Punch“, und der wäre auch fast geschehen, leider konnte aber Mili Beganovic, der heute etwas unglücklich wirkte, eine schöne Hereingabe von der Seite knapp nicht verwerten. So war es aber, das es logischerweise mit einem torlosen Remis enden musste. Und ich finde, dieses Ergebnis ist auch als gerecht zu bewerten.

Fazit vom Spiel: Man merkte deutlich, dass das Spiel am tiefen Naturrasen sehr schwer zu gestalten war und uns sicherlich noch die Praxis fehlte. Hervorzuheben war, das die Abwehr um den neuen Libero Andreas Bindreiter meist gut stand und nur wenige Chancen zuließ. Im Sturm wird man sich sicherlich, auch wenn Alex Oppolzer nach seiner Verletzung zurückkehrt, sich noch steigern müssen. Da haben wir aber noch potenzial.

Aufstellung:

Pfann – Bindreiter A. – Plöchl – Pöcksteiner T. – Hermann – Bindreiter St. – Haslhofer – Pollak (62. Min. Minic) – Beganovic – Ansong – Oppolzer (10. Min. Dzafic)

Die Reserve konnte erfreulicher starten und gewann gegen die Neue Heimat 1b mit 6-1 (3-1).

Lg.

FingoDiego