Mi 12 Aug 2015
Von Summerau nach Bujanov
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Mi 12 Aug 2015
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Fr 7 Aug 2015
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Fr 31 Jul 2015
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Sa 25 Jul 2015
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Sa 18 Jul 2015
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Sa 11 Jul 2015
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So 5 Jul 2015
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Fr 3 Jul 2015
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Fr 26 Jun 2015
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21 km waren das. Gemütlicher Spaziergang an einem Freitag Nachmittag.
So 7 Jun 2015
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Di 19 Mai 2015
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Wanderung von Marchtrenk nach Weisskirchen und zurück. Distanz: 17 km.
Fr 3 Apr 2015
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Freitag, 18:30
Žalgiris Vilnius – FK Atlantas Klaipeda 2:0 (1:0)
LFF Stadionas, 250 Zuschauer
Torfolge:
1:0 (13.) Pilibaitis
2:0 (89.) Kuklys
Video:
– goalsandstats.com
An einem schwer verregneten Freitag Abend in Vilnius ging es zum Topspiel der litauischen A-Lyga. Der bisher ungeschlagene Tabellenführer Žalgiris, traf auf den Verfolger FK Atlantas. Beide Mannschaften trennten nur 3 Punkte. Am Ende werden es 6 sein.
Žalgiris wurde seiner Favoritenrolle voll gerecht. Frühe Führung, dann souverän den Stiefel runter gespielt, und dann kurz vor dem Abpfiff den Sack endgültig zugemacht. So kann man das Spiel in wenigen Worten auf den Punkt bringen. Mit 1:0 Führungen ist es ja immer so eine Sache. Eine kleine Unachtsamkeit oder ein kleiner Fehler, und schon hat man sich ein Gegentor und den Auslgeich eingehandelt. Aber dieses Gefühl kam an diesem Abend selten auf. Žalgiris stand sicher und hätte schon früher den Sack zumachen können.
Vor dem Spiel: Abendessen im Radisson. Omlette mit Pommes. Es sollte bei der Wahl des Abendmahls absichtlich kein Tier zu schaden gekommen sein. Das war mir an diesem Abend sehr wichtig.
Auf Grund des strömenden Regens und meiner derzeit fragilen gesundheitlichen Verfassung gönnte ich mir zum ersten Mal in Vilnius ein VIP-Ticket. Es bot mir einen Platz unter dem Dach, den ich wo anders nicht gehabt hätte. Die 13 Euro waren daher gut investiert. Nur leider bei der Sicht auf das Spielfeld musste ich einige Abstriche machen.
Von der ersten Minute an macht Žalgiris Druck. Im Strafraum der Gäste brennt es gleich von Anfang an.
Die Auswärtsfahrer aus der Hafenstadt Klaipeda: Vakaru Frontas.
Doch auch auf der Gegenseite gab es packende Szenen. Mantas Kuklys (88) streckt sich. Es ist bereits seine 4. Saison bei Žalgiris. 2013/14 versuchte er sich in Böhmen bei Bohemians 1905. Bei nur 8 Einsätzen konnte er sich aber nicht wirklich durchsetzen und kehrte bald in sein Heimatland zurück.
Algis Jankauskas. Seit 2010 spielt er nun schon bei Žalgiris. Die 6. Saison nun schon beim Verein. Vorher war der 32-jährige bei Vetra Vilnius aktiv. Den Verein gibt es aber nicht mehr.
Linas Pilibaitis (7) lässt sich feiern. Der 30-jährige traf soeben zum 1:0. In der letzten Saison traf er für Žalgiris 17 Mal. Pilibaitis spielt zwischen 2009 und 2014 bei Györ in Ungarn.
Der strömende und kalte Regen verhinderte einen besseren Besuch. Als offizielle Zuschauerzahl wurde die Zahl 700 angegeben, aber das kommt weit nicht hin. Ich zählte um die 250. Wahrscheinlich hat man bei den 700 alle mitgezählt die auf der Strasse hinter dem Tor während der 90 Minuten und den 15 Minuten Pause vorbeigefahren oder gegangen sind … dann können die 700 hinkommen.
Der erst 18-jährige Atlantas Tormann Edvinas Gertmonas. Debütierte schon mit 16 Jahren bei Tauras in der ersten litauischen Liga. Nicht schlecht für einen Tormann.
In der Pause bewegte ich mich in den Sektor der Žalgiris Ultras hinter dem Tor. Ich fand dann auch wonach ich suchte. Danach wieder zurück in den VIP Bereich (im Bild: der obere Rang der Tribüne).
Mantas Kuklys im Bild. Der wichtige Mann im Mittelfeld. Der Dreh und Angelpunkt, wie man immer so schön sagt. Am Ende dann auch noch ein Tor erzielt. Also der perfekte Abend für ihn.
Ein Bild der Seltenheitswert hatte: der Ball in der Nähe des Žalgiris Tores.
In der 89. Minute dann noch das entscheidende 2:0 durch Mantas Kuklys.
Anschliessend läuft Mantas zu den Ultras und lässt sich feiern.
Da freut sich auch der kleine Mann neben mir, auch wenn er die Arme unten lässt.
Danach noch eine Pyroshow zur Feier des Tages.
Pünktlich verlasse ich die Spielstätte. Wann, wo, und unter welchen Voraussetzungen werde ich wohl mein nächstes Žalgiris Spiel sehen?
Fr 19 Dez 2014
Geschrieben von admin unter Jahresabschlussessen
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Freitag, 19. Dezember 2014 – 11:00
Die letzte Mittagspause dieses Arbeitsjahres.
Die Temperaturen für Dezember waren relativ warm.
Diesmal kein Platz direkt am Fenster für mich.
Neue Speisekarte mit der Angabe der Allergiegeschichten … selbst Betroffene finden die neue EU Richtlinie lächerlich, wurde mir gesagt.
Die Kronen Zeitung an diesem Tag. Schlagzeile: Kriminalität.
Knoblauchcremesuppe mit einem Brotstück. Dazu Veltliner …
Cordon Bleu mit Pommes Frittes und Salat. Alles in allem so um die 21 Euro bezahlt.
Fr 5 Dez 2014
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Fr 28 Nov 2014
Geschrieben von admin unter Alltagsbilder
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Dauphinestrasse 9: das Haus Löwenfeld & Hofmann. Baumwollspinnereibesitzer. Erbaut zwischen 1881 und 1882.
Ganz in der Nähe: das Löwenfeld Restaurant am Jauckerbach.
Kunstwerk über den Jauckerbach auf der Autobahnbrücke in Linz Auwiesen.
Fr 21 Nov 2014
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Fr 14 Nov 2014
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So 2 Nov 2014
Geschrieben von admin unter Fussballreisen
Kommentare deaktiviert für Lokomotiv Moskau – Dinamo Moskau 4:2 (0:1)
Blick aus meinem Hotelzimmer am frühen Morgen. Ein schöner Tag um zum Fussball zu gehen.
Schräg gegenüber meines Hotels befinden sich übrigens die Überreste des Dinamo Stadions, welches gerade abgerissen und neu gebaut wird. Ja genau, dort, wo der legendäre Christian Stumpf am 7. März 1996 für Rapid das Goldtor gegen Dinamo Moskau im Viertelfinale des Pokals der Pokalsieger erzielt, und somit den Grundstein für den späteren Finaleinzug gelegt hat.
Eine Stunde vor Spielbeginn gibt es bereits lange Schlangen an den Kassen.
Das Lokomotiv Stadion wurde 2002 neu eröffnet und fasst 30.000 Zuschauer.
Ich habe noch etwas Zeit und sehe mich rund um das Stadionareal etwas um. Selbst der Trainingsplatz ist ein kleines Stadion. So mancher Profiverein in Österreich würde sich da dafür alle 10 Finger abschlecken. Konkret denke ich da an den LASK, Blau Weiss Linz, Kapfenberg, Lustenau, Mattersburg, und natürlich Wiener Neustadt.
Eigentlich bin ich völlig unvoreingenommen in dieses Spiel gegangen. Ich kannte beide Vereine nur von den Duellen gegen Rapid Wien. Zwei Mal wurde Dinamo Moskau aus dem Europacup geworfen, und natürlich ist mir auch noch der Rauswurf von Lokomotiv Moskau zur Championsleaguequalifikation 2005 in frischer Erinnerung. Eigentlich ein Wahnsinn dass das schon wieder fast 10 Jahre her ist. Powidl Pepi damals mit dem Goldtor in der 84. Minute. Unvergessen!
Ja, die russischen Vereine liegen uns sehr. Ich erinnere mich auch gerne an Rubin Kazan. Ist Rapid eigentlich überhaupt einmal gegen einen russischen Klub ausgeschieden?
Brennendes FCLM kurz vor dem Spiel. Lokomotiv Moskau erinnerte mich etwas an Red Bull Salzburg. Keine organisierte Fanszene, und die grossen Erfolge nur in den letzten Jahren erzielt. Dinamo Moskau hingegen mit grosser Tradition und vielen aktiven Anhängern die ihre Mannschaft 90 Minuten lang lautstark unterstützten. Eigentlich bereute ich ab der ersten Minute schon im Lokomotive Fanshop eingekauft zu haben und mir ein Lokomotive Hemd über meinen Körper gezogen zu haben, denn meine Sympathien gehörten da schon einzig und allein Dinamo.
Der Dinamo Anhang erinnerte mich stark an den Rapid Block West. Einzig eine Farbe hätte man ändern müssen. Dann hätte es genau gepasst.
Bei Lokomotive hingegen wie man sieht nur reines Eventpublikum hinter dem Tor. Hin und wieder meldete man sich zu Wort. Könnte aber auch sein dass sie gerade irgendeinen Protest zelebrieren.
Während der 90 Minuten gab es auch einige Verbrüderungsbekundungen beider Kurven. Zum Beispiel die Botschaft „Russland marschiert gemeinsam“, welche abwechselnd von beiden Fangruppen intoniert wurde. Der Grund dafür dürfte in der derzeitig heiklen politischen Lage und den Sanktionen gegen Russland begründet liegen. Die Russen halten bei sowas nämlich gerne zusammen. Ganz unabhängig ihrer politischen Anschauungen.
Doch nun zum Spiel …
Sonntag, am 2. November 2014, 13:30
Lokomotiv Moskau – Dinamo Moskau 4:2 (0:1)
Stadion Lokomotiv, 10.271 Zuschauer
Torfolge:
0:1 (37.) Ionov
0:2 (50.) Dzsudzsák
1:2 (58.) N’Doye
2:2 (60.) Samedov
3:2 (66.) Kasaev
4:2 (85.) Pavlyuchenko
Es war ein flotter Beginn von beiden Seiten. Dinamo in der 1. Halbzeit leicht überlegen, doch auch Lokomotiv kam immer gefährlich vor das Tor. Im Bild: der 29-jährige Senegalese Dame N’Doye (33) in den Diensten von Lokomotiv. Die Solospitze der Moskauer Eisenbahner mühte sich redlich gegen die zwei stämmigen Innenverteidiger der Dinamos, übrigens ebenfalls Schwarzhäutige. N’Doye spielte vorher 3 ganze Saisonen beim FC Kopenhagen wo er in der dänischen Liga regelmässig traf. Bei Lokomotiv ist er schon die dritte Saison. Natürlich trifft er nicht mehr so oft wie in Dänemark, aber er trifft noch …
Christopher Veijeany Samba (4) ist einer der angesprochenen Innenverteidiger. Sehr robust und zweikampfstark. Auch bei Kopfballduellen immer sehr präsent. Er ist 30 Jahre alt und kommt aus dem Kongo. Er begann seine Karriere in Europa 2005 bei der Hertha in Berlin. Später spielte er 6 Saisonen bei den Blackburn Rovers. 2011 wechselte er, vermutlich des Geldes wegen, zu Anzhi. Nur kurz kehrte er nach England zurück, zu den Queens Park Rangers. Doch seit 2013 ist er nur noch in der russischen Liga tätig. Bei Dinamo ist es seine zweite Saison.
Dieser Herr ist Vitaliy Denisov. Ein 27-jähriger Usbeke mit russischen Wurzeln. Er scheint irgendwie so eine Art Star hier bei Lokomotiv zu sein. Woher das kommt weiss ich auch nicht, aber auf der Vidiwall wurden vor dem Spiel ausschliesslich seine Szenen gezeigt. Sein Geburtstag kann es auch nicht gewesen sein. Der war am 23. Februar. Wahrscheinlich hat er so einen Mörderschmäh dass er hier so gehuldigt wird. Gespielt hat er vorher nur bei Dniepopetrovsk. Anfang letztes Jahres ist er gewechselt, und das ablösefrei. Für Usbekistan hält er derzeit bei 42 Länderspielen. Seine Position ist die des linken Aussenverteidigers. Da heisst es natürlich oft … marschieren. Aber an der Seitenlinie.
Einer der wenigen Versuche von Lokomotiv in der ersten Halbzeit die gegnerische Hälfte in Bedrägnis zu bringen. Lokomotiv agierte eher verhalten.
Das ist der Anti-Star von Lokomotiv. Der 30-jährige Mbark Boussoufa aus Marokko. Ich habe zwar keine Ahnung was der verbrochen hat, aber er wurde bei jedem Ballkontakt gnadenlos niedergepfiffen. Vom eigenen Heimpublikum. Seine vorherigen Stationen waren Anderlecht und das unvermeidliche Anzhi. Am Ball ist er ein Ästhet. Seine Spielweise ist sehr brasilianisch. Ich habe ihn am Anfang auch für einen Brasilianer gehalten. Würde mich echt interessieren warum der so unbeliebt ist. Von seiner Leistung her kann es nicht gewesen sein. Er war heute einer der besten und auffälligsten Spieler am Platz.
Hier setzte er sich gegen die zwei Dinamo Spieler Denisov (2) und Kokorin (9) durch. Ja, bei Dinamo spielte auch jemand der Denisov heisst.
Dicke Luft im Dinamo Strafraum. Im Bild die beiden bereits weiter oben erwähnten schwarzhäutigen Innenverteidiger. Den Einen aus dem Kongo habe ich ja bereits vorgestellt. Der Andere hat einen niederländischen Pass und heisst Douglas Franco Texeira. Er war vorher 6 Saisonen bei Twente Enschede unter Vertrag bevor er 2013 zu Dinamo nach Moskau wechselte.
Das 1:0 für Dinamo schliesslich in der 37. Minuten. Ionov bricht durch die gegnerischen Reihen und schiesst alleine vor Torhüter Abaev ein.
Wieder dicke Luft im Dinamo Strafraum. Diesmal weil es Elfmeter gibt.
Doch Dinamo Torwart Gabulov hält den Elfmeter von … drei Mal dürfen Sie raten: Mbark Boussoufa. Er wurde seiner Rolle als Anti-Star wieder einmal gerecht. Für das Heimpublikum wieder einmal ein Grund ihn wüst zu beschimpfen und zu verfluchen.
Mit einem 1:0 für Dinamo geht es in die Pause.
Als Dinamo in der 50. Minute durch den Ungarn Balasz Dzsudzsák zum 2:0 trifft, hätte ich mir nicht mehr gedacht dass Lokomotiv dieses Spiel noch drehen könnte. Doch siehe da, der 1:2 Anschlusstreffer 8 Minuten später verlieh der Heimmannschaft ungeahnte Kräfte und Dinamo wurde plötzlich hinten festgenagelt. Aus der sicheren 2:0 Führung wurde nur 16 Minuten später ein 2:3 Rückstand.
Aus dem 2:0 wurde in nur 16 Minuten ein 2:3. Dinamo Fans machen ihrem Ärger durch Pyrotechnik Luft.
Erst nach dem 2:3 hat man bei Dinamo den Ernst der Lage erkannt, doch ihre Angriffe bringen nichts mehr ein.
Hier klärt der 31-jährige Ukrainer Taras Mykhalyk (17). Er kommt aus dem Eigenbau von Dynamo Kiew, und wechselte im Juli 2013 ablösefrei zu Lokomotiv. 32 Länderspiele absolvierte er bisher für die Ukraine.
Lokomotiv verteidigte diese Führung konzentriert und entschlossen. Für Dinamo gab es kein Durchkommen mehr.
Mit dem 4:2 in der 85. Minute durch den russischen Nationalstürmer Roman Pavlyuchenko war dann der Käse gegessen oder die Messe gelesen … kurz gesagt: die Partie war entschieden.
Die Nummer 22 von Dinamo Moskau. Ein alter Bekannter aus der deutschen Bundesliga und der Nationalmannschaft: Kevin Kuranyi. 52 Mal lief er für die deutsche Nationalmannschaft auf und traf dabei 19 Mal. Wenige Wochen vor diesem Spiel gab er einer deutschen Fussballfachzeitschrift ein Interview, und beschimpfte darin die Anhänger der russischen Fussballvereine. Die Fans von Dinamo Moskau dürften von diesem Interview allerdings nichts mitbekommen haben, den sie feierten „ihren Kevin“ frenetisch mit Sprechchören. In der 81. Minute kam er ins Spiel. Bewirkt hat er aber auch nichts mehr. Für den 32-jährigen in Rio de Janeiro geborenen ist es bereits die 5. Saison bei Dinamo. Bisher erzielte er in der russischen Liga 44 Tore in 108 Spielen.
Sein Gegenspieler sieht der 80er Ikone Jimmy Sommerville übrigens zum Verwechseln ähnlich. 😀 Smalltown Boy: https://www.youtube.com/watch?v=U7-q1WRaKNg
Letzte Chance … vorbei! Lokomotiv Torhüter Ilja Abaev hält den Ball ganz fest. Wenig später wird abgepfiffen. Das Spiel ist aus! Lokomotiv gewinnt 4:2.
In der Tabelle hat Lokomotiv damit wieder etwas Boden gut gemacht. Derzeit liegt Lokomotiv auf Platz 8. Dinamo hat mit dieser Niederlage den Sprung in die obere Tabelle verpasst und liegt punktegleich mit Lokomotiv auf Platz 7. Der überlegene Tabellenführer ist Zenit St. Petersburg, gefolgt von ZSKA Moskau, Kuban Krasnodar und FC Krasnodar.
Nach dem Spiel: wenn der Vater mit dem Sohn …
Anscheinend wollte ihn der Vater mit roten und grünen Lokomotiv Ballons einen Klubwechsel nahelegen. Doch der Junior blieb standhaft und trägt seinen blau-weissen Dinamo Schal weiter mit Stolz. Trotz Niederlage. Der Vater muss seine Ballons vom Rivalen selber tragen. Find ich schön. 🙂
Die vielen Tore machten hungrig. Steak zum Abendessen. Wieviel sowas kostet? Frage nicht! Moskau ist die teuerste Stadt der Welt.
Sa 19 Apr 2014
Geschrieben von admin unter Fussballreisen
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2. Liga, Litauen
Samstag, 18:00
19. April 2014
Žalgirietis Vilnius – Lokomotyvas Radviliškis 2:3 (2:2)
Vilniaus LFF stadionas, offiziell 150 Zuschauer (100 kommt aber eher hin)
Torfolge:
0:1 (02.) Vaidas Viktoravičius
1:1 (17.) Tomas Misiūnas
2:1 (28.) Artur Skurutovič
2:2 (43.) Tomas Bielickas
2:3 (56.) Giedrius Barevičius
Ein voller Terminkalender und andere persönliche Umstände machten in diesem Jahr leider nur eine Partie in Litauen möglich. Da durfte ich nicht wählerisch sein. Daher wurde es wieder einmal eine Partie aus der 2. Liga. Žalgirietis, das „Farm Team“ von Žalgiris Vilnius spielte gegen Lokomotyvas Radviliškis. Radviliškis ist ein Städtchen von 19.000 Einwohnern nahe Siauliai (Schaulen).
Für beide Mannschaften war es die zweite Partie in der gerade begonnenen Saison. In Litauen spielt man ja das Jahr durch. Der Meister wird also immer in der kälteren Jahreszeit ermittelt. Žalgirietis gewann der erste Spiel zu Hause gegen Utenis Utena. Lokomotyvas Radviliškis verlor zu Hause gegen Šilutė mit 0:1. In der letzten Saison belegte die Heimmannschaft Platz 8 und die heutigen Gäste Platz 7 (von 12 Mannschaften). Typische Mittelständler würde man sagen. In der anschliessenden Relegation hatte allerdings wieder Žalgirietis die Nase vorne. Wie ich auch immer. Vor dem Spiel hätte ich eher auf die Heimmannschaft gesetzt, abgesichert mit einem Unentschieden. Aber ich denke nicht dass ein Wettanbieter diese Partie im Programm gehabt hätte.
Vor dem Spiel genehmigte ich mir noch eine ausgiebige Zwiebelsuppe mit Brotstücken und mit Käse überbacken im gähnend leeren Restaurant des Radissons in der Altstadt. Im Spiel kam sie mir zeitweise wieder hoch. Nicht weil das Spiel so schlecht war, sondern weil sie mir doch etwas schwer im Magen lag.
Der Weg zum Stadion. Raus aus der Altstadt und dem Ostertrubel, durch die Eisenbahnbrücke durch, und dann sind es nur noch wenige Schritte zum litauischen Fussballtempel.
Unmittelbar nach diesem Foto machte ich Bekanntschaft mit dem wohl dümmsten Ordner der mir in meinem bisherigen Fussballeben untergekommen ist. Er meinte es wäre verboten Bilder zu machen. Ich dachte anfangs ich würde falsch hören oder mein bescheidenes Litauisch wäre fehlerhaft, aber er bestätigte es mir noch einmal gerne mit hochrotem Kopf: „NE GALIMA!“ Nicht erlaubt. Ich entschuldigte mich höflichst, knipste aber munter weiter als er mir den Rücken zugewandt hatte. Irgendwie fühlte ich mich in diesem Moment als Outlaw. Anweisungen des Personals nicht befolgen. Sowas könnte doch glatt als Lichtbild-Hooliganismus ausgelegt werden. Aber im ernst. Sowas ist mir echt noch nie passiert. Fotoverbot auf dem Fussballplatz. Sind auf der Tribüne versteckte Raketen stationiert? Man weiss es nicht. Der Ordner hatte übrigens ein Gesicht wie Uwe Seeler. Auch vom Alter her und von der Körperstatur her könnte er locker als Zwillingsbruder vom alten HSV-Bomber durchgehen. Oder war er wirklich „Uns Uwe“, wie er im Hamburg ja liebevoll genannt wird? Sozusagen in geheimer Mission Fussballtouristen aus dem Westen in Litauen mit Fotoverboten den Spass zu verderben?
Da die Tribüne noch relativ leer war, fragte ich einen Stadionmitarbeiter ob heute überhaupt dieses Spiel stattfinden würde. Seine Antwort hätte ich mir als Litauen Experte fast denken können: „Keine Ahnung!“
Nach einiger Zeit füllten sich aber dann doch die Ränge und ich konnte beruhigt der Dinge harren, und mich schon auf mein diesjähriges Ligaspiel in Litauen freuen.
Liebevolle Bemalung der Häuserwände im Umkreis des Fussballtempels.
Die Ränge füllen sich schön langsam. Insgesamt kam ich auf etwa 100 Besucher (grosszügig gezählt). Offiziell wurden aber 150 angegeben. Klingt einfach besser als 100.
Auf der Gegentribüne waren es keine 40 (inklusive Linienrichter und Ballbuben).
Die Gäste legten einen Blitzstart hin und gingen bereits nach 2 Minuten mit 1:0 in Führung. Es war ein Angriff von der linken Seite. Der Ball wurde scharf und flach in die Mitte gespielt, und zack, stand ein gewisser Vaidas Viktoravičius goldrichtig und beförderte das runde Leder in das Eckige mit dem Netzbezug.
Žalgirietis versuchte gepflegten Fussball zu spielen. Lokomotyvas Radviliškis agierte aber um eine Spur bissiger. Hier im Bild Žalgirietis Mittelfeldspieler Edvin Pavlovskij.
Hier am Ball die Nummer 10 der Gäste: Giedrius Barevičius. Ein sehr auffälliger Spieler. Ballsicher, lauffreudig und zweikampfstark. Der 37-jährige spielte bereits zwei Mal für Žalgiris. Von 1998 bis 2002 (94 Spiele – 31 Tore) und 2010 (20 Spiele – 1 Tor). 9 Länderspiele für Litauen. Bei Lokomotyvas Radviliškis dürfte er seine Karriere ausklingen lassen. Aber er kann es noch sehr gut und zeigt auch Einsatz. Für Geld alleine spielt er sicher nicht. Es macht ihm noch Riesenspass Fussball zu spielen. Das sieht man ihm an.
Nach der 1:0 Führung der Gäste lassen sie aber etwas nach. Lokomotyvas Radviliškis lässt sich immer öfter zurückfallen und die kombinationssicheren Gastgeber setzen sich immer stärker vor dem gegnerischen Tor fest. Das wird bald in 2 Toren resultieren.
Zwischen Minute 10 und 40 war von Lokomotyvas Radviliškis im Offensivbereich eher wenig zu sehen.
Žalgirietis immer brandgefährlich vor dem Tor.
Doch auch dieser Angriff wurde abgeblockt. Es blieb vorerst beim 1:0 für die Gäste.
Wohin mit dem Ball? Ein Žalgirietis Spieler scheint mit der Situation überfordert.
Der kampfkräftige Lokomotyvas Radviliškis Kapitän Justinas Gulbinas. Mangelnden Einsatz konnte man ihm nicht attestieren.
Kampf um den Ball am Mittelkreis. Lokomotyvas Radviliškis musste inzwischen den 1:1 Ausgleich hinnehmen.
Tor für Žalgirietis! 2:1 Führung! 11 Minuten nach dem 1:1 bricht Artur Skurutovič durch, und verlädt auch noch den 40-jährigen Lokomotyvas Radviliškis Torhüter Audrius Dilys, der schon einmal von 1998 bis 2003 für Žalgiris Vilnius das Tor gehütet hatte.
Unbarmherzig knallt er den Ball in das Tor. In diesem Moment sah Žalgirietis als der sichere Sieger aus.
Doch kurz vor der Pause drehten die Gäste wieder auf. Hier klärt der Žalgirietis Torhüter gegen Vaidas Viktoravičius noch grandios …
… doch im Nachsetzen …
… musste er sich dann doch geschlagen geben. 2:2 Ausgleich durch Tomas Bielickas. Und das zwei Minuten vor dem Pausenpfiff. Das ist bitter.
Während der Pause machte ich einen kleinen Rundgang. Blick auf die Haupttribüne. Die oberen Ränge blieben leer.
Am anderen Ende der Fussballanlage.
Die Überdachung der Haupttribüne ist leider etwas zu kurz geraten. Vom Dach haben die Zuschauer jedenfalls nicht viel, sollte es einmal regnen. Nur ein Stehplatzrang hinter der letzten Sitzplatzreihe dürfte trocken bleiben. Da fragt man sich natürlich nach dem Sinn einer solchen Überdachung …
Lokomotyvas Radviliškis rechter Mittelfeldspieler Valentinas Lukošaitis in Aktion.
Žalgirietis hatte grosse Schwierigkeiten gegen diese routinierte und bissige Lokomotyvas Elf.
Und wenn Žalgirietis einmal vor gefährlich vor das Tor kam, war der 40-jährige Torwart Gigant Audrius Dilys zur Stelle.
Nach dem 3:2 für Lokomotyvas Radviliškis durch Giedrius Barevičius in der 56. Minute wurde es für die Gastgeber immer enger. Auch in dieser Szene wieder eine Grosschance für Lokomotyvas.
Stürmerfoul von Ignas Šapola (5) gegen Darius Kazubovičius (39).
In den letzten Minuten wirft Žalgirietis noch einmal alles nach vorne. Doch Lokomotyvas steht zu kompakt. Auch bei diesem Freistoss.
Nach 3 Minuten Nachspielzeit schliesslich der Schlusspfiff. Erschöpft geniessen die Lokomotyvas Spieler die Früchte ihres Sieges. Žalgirietis tritt enttäuscht ab. Mit etwas Glück wäre vielleicht ein Remis möglich gewesen, aber die Gäste waren einfach um dieses eine Tor besser und bissiger.
Enttäuscht geht das Heimpublikum nach Hause. Zumindest läuft es mit der Kampfmannschaft in Liga 1 besser: 9 Spiele – 6 Siege – 3 Remis. Tore: 29:5. Platz 1.
2 Tage später wurde ich dann noch Zeuge dieser Jesus Demonstration in der Altstadt von Vilnius: https://www.youtube.com/watch?v=Y3N_Efkhlno
Do 19 Dez 2013
Geschrieben von admin unter Jahresabschlussessen
Kommentare deaktiviert für Bratl Mix zum Jahresende 2013
Wieder einmal geht ein Jahr zu Ende.
Helmut Schulte ist schon wieder Geschichte. Andreas Müller der neue starke Mann der Rapid zu neuen Erfolgen und Sensationen führen soll.
Heuer gab es einen „Bratl Mix“ zum Jahresende. Dazu einen 1/8l Junker.
10,40 Euro … Bratl Mix
03,50 Euro … Junker 1/8l
———-
13,90 Euro … TOTAL
Auch in diesem Jahr gab es an diesem Tag keinen Schnee.
Wie immer war ich der erste Gast.
Der Junker wurde soeben serviert.
Das war der Bratl Mix mit Stöckelkraut.
Leider wurden mir heuer zum ersten Mal keine Zeitungen zum Lesen angeboten. Daher auch kein Foto mit den Schlagzeilen.
Mo 16 Dez 2013
Geschrieben von admin unter Rapid Wien
1 Kommentar
Sonntag, 15. Dezember 2013
Anstoss 19:00
Rapid Wien – Wiener Neustadt 0:0
Gerhard-Hanappi-Stadion, 9.200 Zuschauer, SR Drachta
Rapid: Radlinger – Trimmel, Sonnleitner, Behrendt, Pavelic – Wydra (82./Boskovic), Petsos – Burgstaller (73./Boyd), Hofmann, Schaub (73./Grozurek) – Starkl
Wiener Neustadt: Neustadt: Vollnhofer – Pollhammer, Mimm, Mally (66./Sereinig), Stangl – Freitag, Säumel – Dobras, Rauter, Martschinko (73./Terzic) – Pichlmann (86./Witteveen)
Das letzte Heimspiel in diesem Jahr. Die letzte Möglichkeit für mich in diesem Jahr ein Rapid Heimspiel zu besuchen. Dass der Gegner Wiener Neustadt hiess, tat dabei nichts zur Sache. Wiener Neustadt … hinaufgespült in die oberste Liga nur durch Lizenzschacher und auf Grund des Geldes eines reichen Onkels aus Übersee. Nachhaltig und gesund gewachsen ist da nichts. Man sieht es regelmässig in den Zuschauerzahlen der Neustädter bei Heimspielen. Es klingt zwar hart, aber meiner Ansicht nach ist Wiener Neustadt ein Konstrukt dass die Bundesliga nicht braucht. Da ist mir Grödig noch sympathischer. Die haben es zumindest sportlich geschafft dort hinzukommen wo sie jetzt sind.
Aber Wiener Neustadt ist nun mal da, wo sie jetzt sind, und heute ging es eben gegen Rapid. 9.200 Zuschauer war Minusrekord heuer. 10.000 waren heute beim Spiel der Dosen als Tabellenführer gegen den amtierenden Meister. Also so gesehen sind 9.200 immer noch sehr viel in Österreich.
Um eines vorweg zunehmen. Viel Unterschied in Qualität und Klasse war heute zwischen beiden Mannschaften nicht zu merken. Hätte Wiener Neustadt das Spiel 1:0 gewonnen, hätte man sich bei Rapid auch nicht beklagen dürfen.
Konnte Rapid nicht oder wollte Rapid nicht? Man kam selten vor das Tor. Zu selten. Daher auch nur wenige Torchancen und schlussendlich auch keine Tore da die wenigen Chancen ungenützt blieben. Das 0:0 geht somit auch in Ordnung.
Sonntag Nachmittag auf dem Weg nach Hütteldorf. Man hat ja sonst nichts zu tun …
2 Stunden vor dem Anpfiff. Besuch im Rapideum. Kostet eigentlich 6 Euro, aber der nette Herr drückte beide Augen zu und ich durfte zum Nulltarif die Exponate bestaunen.
Da der Anstoss erst um 19:00 war, ging es eben vor dem Spiel ins Griechenbeisl. 17:45 – 18:15. Ging alles fix. Gutes Essen schnell zubereitet.
Der Wiener Neustädter Spielerbus. „Faszination Fussball“, muss ich da lesen. Passt besser als „Faszination Wiener Neustadt.“
Im VIP Bereich, hinter den Vorhängen, wird noch gespeist. Da würd ich auch gern mal reinschnuppern.
Süd Oberer Rang, Block 21, Reihe 4, Sitz 165.
Die Spieler kommen aufs Feld.
32 Euro Eintritt und dann steht mir 90 Minuten so ein Kameramann vor der Nase. Na herzlichen Glückwunsch.
Der Kameramann wird von kleinen Kindern „sekkiert“. Er behält aber die Ruhe.
Brian Behrendt (3) gegen Thomas Pichlmann (11).
In der Halbzeit werfe ich mal einen kurzen Blick auf das nächtliche Wien.
In Hälfte zwei traut sich Rapid etwas mehr, trotzdem schaut nichts raus. Hier klärt der 24-jährige Neustädter Mario Pollhammer.
Wieder ist für Rapid im Sechzehner der Neustädter Endstation.
Neustadt Torhüter Thomas Vollnhofer fängt den Ball ab. Mario Sonnleitner fährt ins Leere.
Der 33-jährige Branko Boskovic (32) gegen den 30-jährigen Dennis Mimm (6).
Auch in der 2. Halbzeit kommt Neustadt zu Chancen.
Was will uns das Bild sagen? Spontan fällt mir das Götz Zitat ein.
Steffen Hofmann gibt die Richtung vor, und Branko Boskovic zieht ab.
Das Warten auf den Bus nach Hadersdorf. Wiener Neustadt war heute nicht zu knacken. Das ist die traurige Realität.
Fr 23 Aug 2013
Geschrieben von admin unter Fussballreisen
Kommentare deaktiviert für Dosensaft Konstrukt – Žalgiris Vilnius 5:0 (3:0)
Anstoss: 19:00
Donnerstag, 22. August 2013
Dosensaft Konstrukt – Žalgiris Vilnius 5:0 (3:0)
Rindfleisch Arena, 7.900 Zuschauer
Tore:
1:0 (29.) Soriano
2:0 (37.) Soriano
3:0 (40.) Mane
4:0 (63.) Soriano
5:0 (68.) Hierländer
Wie es der Zufall will, wurde Žalgiris Vilnius auch in diesem Jahr ein Gegner aus Österreich zugelost. Ging es letztes Jahr in die Südstadt, so trat ich in diesem Jahr den Weg in die Salzburger Rindfleisch Arena an.
Für die Litauer war es bereits eine Sensation es in die 4. Qualifikationsrunde geschafft zu haben. Eigentlich rechnete man nach dem 2:2 zu Hause gegen den irischen Vertreter St. Patrick’s in der 1. Runde mit dem Aus. Doch der überraschende 2:1 Auswärtssieg öffnete die Tür in die 2. Runde, wo dann auch noch der armenische Vertreter Pyunik souverän aus dem Bewerb geworfen wurde. In der 3. Runde war es dann Lech Posen dass ohne Zittern und Zähneklappern aus dem Bewerb eliminiert wurde.
Die Akzeptanz und Popularität des Dosensaft Konstruktes erkennt man an der Auslastung des Heimstadions. Verschränkte Arme bedeuten in der Körpersprache übrigens Ablehnung. Wer kann es dem Herrn verübeln. Kaum Eintritt bezahlt, hat man diese Entscheidung ab der 1. Spielminute auch schon wieder bereut.
Leider fanden in diesem Jahr weniger Žalgiris Anhänger ihren Weg nach Österreich als letztes Jahr. Einige waren es aber dann doch die ihre Farben würdig und stimmgewaltig vertreten sollten.
Auch diese zwei Damen in grüner Farbe betraten voller Zuversicht den Auswärtssektor der Salzburger Rindfleisch Arena.
Der gemeinsame Bierkonsum vor dem Spiel hielt sich in Grenzen, bzw. fand gar nicht statt, da die Litauer von der langen Anreise (etwa 25 Stunden) müde waren, und sich nicht noch zusätzlich mit Alkohol schwächen wollten. Alles für die Mannschaft, hiess ihr Motto. Und die wurde 90 Minuten lang unterstützt. Egal bei welchem Spielstand.
Im Stadion wurde dann 90 Minuten durchgesungen.
Auch in der Skybox waren Žalgiris Anhänger auszumachen.
Die Verpflegung im Dosensaft Konstrukt Heimstadion spottete jeder Beschreibung. Es gab am Kiosk ausschliesslich kalte Frankfurter serviert. Sowas muss man erst einmal zusammenbringen. 3 Euro für ein Paar kalte Frankfurter. Dafür durfte das alkoholfreie Bier zumindest warm gewesen sein. Auf eine Verkostung habe ich allerdings dankend verzichtet. Kalte Würstel, warmes Bier. Mit Sicherheit der bisher schlechteste Stadionkiosk in meinem Leben … Gratulation!
In den ersten Minuten drückten die roten Dosensaftsöldner auf das 1:0. Benötigten dafür aber dann doch immerhin eine halbe Stunde. Das 2:0 in der 37. Minute war umstritten und kann durchaus als Geschenk angesehen werden. Ich hab den Ball nicht vollständig über der Linie gesehen. Das 3:0 drei Minuten später kam nur dadurch zu Stande, da Mane rechts zu leicht an seinem ersten Gegenspieler vorbeiziehen konnte.
Anstoss nach dem 0:1 Gegentreffer. Der Russe Pavel Komolov (10), der Pole Kamil Bilinski (19) und der Litauer Mantas Kuklys (88) mit hängenden Köpfen. Ob sie es bereits ahnten was in den folgenden Minuten noch auf sie zukommen wird?
Der 36-jährige Žalgiris Innenverteidiger Andrius Skerla, als Litauer lange Zeit in Polens erster Liga tätig, im Duell mit Brasiliens Dosensportler Alan.
Unsummen an Trainern und Spielern ausgeben, aber seinen Gästen nur kalte Frankfurter Würste und warmes Bier anbieten können. Das ist Red Bull Salzburg!
Žalgiris Anhänger in der Halbzeitpause. Rückstand: 0:3. Am einen oder anderen Gesicht ist schon eine gewisse Bedrückung auszumachen.
Die zwei Tore in der zweiten Hälfte waren dann nur noch Draufgabe. Žalgiris hatte einige wenige Einschussmöglichkeiten. Man konnte sie aber nicht nützen. Da die roten Saftjünger diese auch hatten, geht das 5:0 aus sportlicher Sicht schon in Ordnung. Nicht jeden Tag kann man ein Düdelingen erwarten. Leider.
Beim Stand vom 0:5 dränger die Dosensportler, wie auf diesem Bild erkennbar, auf ein weiteres Tor. Diesen Gefallen macht ihnen die Žalgiris Mannschaft aber nicht. Hier klärt der rechte Aussenverteidiger Georgas Freidgeimas auf der Linie.
Die Tortur hat in der 90. Minute ihr Ende gefunden. Ein 0:5 Debakel ist zur Kenntnis zu nehmen. Die Getränkedosenfreunde feiern ihre Lieblinge.
Nach dem Spiel gab es dann noch Meinungsverschiedenheiten innerhalb des Žalgiris Anhangs die gewaltsam ausgetragen wurden. Die Polizei musste einschreiten. Leider ein trauriges Ende eines traurigen Abends in jeder Hinsicht.
Die Žalgiris Spieler bedanken sich für die tolle Unterstützung und verabschieden sich.
Am Zaun kommt es zu den ersten Meinungsverschiedenheiten zwischen den Anhängern untereinander und den Spielern. Bald sprechen die Fäuste.
Die Polizei tritt in Aktion. So erlebt Žalgiris nicht nur auf dem Spielfeld ein Debakel, sondern auch auf den Rängen. Der milde Donnerstag Abend im August hätte mit Sicherheit besser enden können.
Das Positive: Žalgiris Vilnius kann sich jetzt voll auf die Meisterschaft konzentrieren. Man ist Tabellenführer mit 6 Punkten Vorsprung, und das obwohl man 2 Spiele weniger als der Zweitplazierte Atlantas Klaipeda ausgetragen hat. 10 Runden sind bis zum 10. November noch zu spielen. Das müsste doch zum ersten Meistertitel nach langer Zeit reichen! In der Meisterschaft hat man seit dem 12. März nicht mehr verloren. Man ist 19 Spiele ungeschlagen, und die aktuelle Siegesserie liegt bei 10 Spielen.
In diesem Sinne: Žalgiris laimės!
Do 20 Dez 2012
Geschrieben von admin unter Jahresabschlussessen
Kommentare deaktiviert für Das beste Cordon Bleu in Österreich?
Das Jahr neigt sich dem Ende zu, und am Donnerstag den 20. Dezember 2012 war es wieder soweit: Mein persönliches Jahrsabschlussessen in der Haltestelle z’Oftering.
Kurz nach 11:00 betrete ich das Lokal.
Nach der Bestellung meines Essens wird die übliche Qualitätsjournalistik serviert: Bezirksrundschau und NEWS (Nicht Ein Wort Stimmt). Qualitätsjournalismus also vom Feinsten.
Die Knoblauchcremesuppe mit Croutons war schon gut. Vielleicht ein klein wenig zu viel gesalzen.
Der Hauptgang: Cordon Bleu mit Salat und Pommes Frittes. Das Fleisch war sehr gut, auch an der Füllung gab es nichts zu meckern. Auch der Preis war moderat: 11,40 Euro.
Als Wein gab es einen sogenannten „GV Amon“. Ein Achterl natürlich. Alles in allem kam das Essen auf 18,90 Euro. Mit 20 Euro habe ich bezahlt. Der Rest war Trinkgeld für die nette und aufmerksame Bedienung. Ich hoffe man sieht sich wieder in einem Jahr.
Sa 8 Dez 2012
Geschrieben von admin unter Rapid Wien
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Rapid Wien – Metalist Charkow 1:0 (1:0)
Wien, Ernst-Happel-Stadion, 29.400, SR Hannes Kaasik (EST).
Tor:
1:0 (13.) Alar
Rapid: Königshofer – Schimpelsberger, Sonnleitner, Gerson, Schrammel – Heikkinen, Pichler – Trimmel (63. Drazan), Wydra (46. Kulovits), Burgstaller – Alar (76. Boyd)
Metalist: Gorjainow – Villagra, Gueye, Torsiglieri, Fininho (73. Edmar) – Torres – Marlos, Sosa, Blanco, Willian – Cristaldo
Rote Karte: Pichler (44./Foul)
Gelbe Karten: Königshofer bzw. Fininho
Das Fazit aus diesem Spiel ist schnell verraten: „Immer wenn ich ein Euro League Spiel von Rapid besuche, wird es gewonnen.“ Und Euro League Siege von Rapid sind wohl alles andere als häufig, daher sehr ist die Tatsache nicht von der Hand zu weisen dass ich Rapid in der Euro League scheinbar Glück bringe.
Ganz gemütlich ging es in einem vollen Auto nach Wien. Die Temperaturen befanden sich am Gefrierpunkt, aber was tut man sich nicht alles an um seiner Pflicht als Sky konsumierender Rapidler nachzukommen, und zumindest ein Mal im Jahr ein Heimspiel von Rapid zu besuchen. Leider war es nicht das Hanappi, aber das Happel war ja auch ganz in Ordnung.
Der heutige Gegner, Metalist Charkow, ist ein Paradebeispiel der hässlichen Fratze des modernen Fussballs. Ein ukrainischer Verein ohne einen einzigen ukrainischen Feldspieler in der Startformation. Doch es kommt noch dicker. Von diesen 10 nicht-ukrainischen Feldspielern war nicht einmal ein einziger Europäer dabei. Mit Sicherheit eine der vielen Pervertierungen des modernen Fussballs. Es erschliesst sich mir nicht wir man von so einem Verein Anhänger sein kann und will. Aber gut, freuen wir uns lieber dass Rapid mit 9 Österreichern begonnen hat.
Mit dem Auto gemütlich vorbei an den Lichtern des Praters. Zeitdruck hatten wir keinen. 30 Minuten vor dem Anpfiff waren wir bereits auf den Plätzen im Happel Oval.
Obwohl es in diesem Spiel um nichts mehr ging, konnte sich die Kurve der eingefleischten Rapid Anhänger sehen lassen.
Die Sicht auf das Spielfeld war wirklich perfekt. Besser gings kaum mehr.
Die angereisten Ukrainer waren über die 90 Minuten relativ still. Sie hatten auch wenig zu jubeln.
Rapid beginnt so wie ich mir das immer wünschen würde. Man geht in die Zweikämpfe und gewinnt sie auch, man spielt nach vor, und hinten lässt man in der ersten Halbzeit so gut wie nichts zu. Auch in diese Szene brennt es im Strafraum der „Wahl-Ukrainer“.
Guido Burgstaller im Duell gegen zwei Wahl-Ukrainier an der Outlinie. Der Spieler mit der Nummer 25 heisst Marlos Romero Bonfim, und spielte 2011 noch für Sao Paulo. Sein Heimatverein ist der FBC Coritiba. Doch ganze 5 Saisonen spielte er für Sao Paulo.
Nach 13 Minuten war es dann soweit. Rapid geht hochverdient 1:0 in Führung! Kurz vor der Halbzeit dann die unnötige rote Karte für Harald Pichler.
Michael Schimpfelsberger beim Einwurf. In der zweiten Halbzeit agierte Rapid mit einem Mann weniger am Feld etwas vorsichtiger. Trotzdem kam man immer wieder zu guten Einschussmöglichkeiten.
Metalist fand in Hälfte zwei viele Torchancen vor, doch Glück und Königshofer verhinderten ein Gegentor. Auch in dieser Szene sieht man Metalist im Vorwärtsgang.
Gegen Ende des Spiels wurde der Rapid Anhang immer euphorischer. Dieser junge Rapidler verlor in seiner überschwänglichen Euphorie sogar seinen Schal.
Die letzten Sekunden laufen. Königshofer schlägt noch einmal ab. Kurz darauf wurde abgepfiffen. Hurra! Rapid gewinnt 1:0! Jetzt noch zwei Siege in der Meisterschaft gegen Innsbruck und Neustadt und man kann als Rapidler beruhigt Weihnachten feiern.
So 4 Nov 2012
Geschrieben von admin unter SV Oftering
[8] Kommentare
Sonntag, 4. November 2012
Anstoss: 14:00
SC Offenhausen – SV Oftering 2:0 (0:0)
Grünbachtalstadion, 100 Zuschauer
Schiedsrichter Wolfgang Prandstätter
Torfolge:
1:0 Eigentor (59.) Gheorghe Manciu
2:0 Elfmeter (82.) Bernd Wiesinger
Für die Eulendorfer ging es heute zum Tabellenführer nach Offenhausen. In der ersten Halbzeit war nicht zu erkennen wer von den beiden Mannschaften die Tabelle anführt, und wer eher am unteren Ende der Tabelle beheimatet ist. Die Schlüsselszene der ersten Halbzeit war sicherlich als der „kahle Bomber“ Mili Beganovic alleine auf das Tor der Gastgeber lief und dann vom letzten Mann unschön gelegt wurde. Das hätte einen Ausschluss zur Folge gehabt, aber der Schiedsrichter liess seine Heimtendenz sprechen und beliess es bei einer gelben Karte, was auf der Tribüne folgende Reaktionen zur Folge hatte (Lautstärke voll aufdrehen):
In der zweiten Halbzeit durfte die Kabinenpredigt in der Kabine der Gastgeber dann gewirkt haben, denn Offenhausen ging wie ausgewechselt aus der Pause heraus. Oftering kam nur noch äusserst selten vor das Tor der Gastgeber, und so war auch der Führungstreffer für Offenhausen nur eine Frage der Zeit. Obwohl er in der 59. Minute sehr unglücklich zu Stande kam, und als ein ganzes Eigentor angesehen werden konnte. Doch Offenhausen hat diese Tormöglichkeit natürlich auch erzwungen.
Mit dem Elfmeter 8 Minuten vor dem Ende machten die Roten aus Offenhausen dann endgültig den Sack zu. Endstand 2:0. Die Tabellenführung wurde prolongiert. Oftering rutschte mit dieser Niederlage 3 Plätze auf Rang 10 ab. Sehr bitter …
Das wunderschöne Panorama des Grünbachtalstadions. Im Blick der mutmassliche „Offenhügel“.
Guter Besuch! War es die Tabellenführung (Eisern Gloryhunters!) oder der SV Oftering? Ich denke die Leute kamen eher wegen der Gäste. Der SV Oftering zieht ja bekanntlich immer. Sah man auch in Prambachkirchen.
Der Ofteringer Andreas Blees bedrängt vom Offenhausner Josip Gavric.
Der kahle Bomber und Stürmergott in einer Person, Mili Beganovic, beruhigt seine Mitspieler: „Ruhiiiig“, oder meinte er nur man sollte den Ball eher flach halten? Leider blieben meine Wünsche auf ein Exklusivinterview bisher ungehört. Auch in Prambachkirchen war er bereits weg, noch bevor ich meine Kamera auspacken konnte.
David Katzinger war einer der auffälligsten Spieler im Dress der Offenhausner. Sehr agil und lauffreudig war er eigentlich überall am Feld zu finden. Doch besonders seine ausgefeilte Technik hatte es den Zuschauern angetan. Selbst der Ofteringer Anhang stellte da ehrfürchtig fest: „Eine Ballbehandlung wie ein Heiliger!“
Ingomar Schmalwieser (SC Offenhausen) bringt Kevin Kohout (SV Oftering) zu Fall.
Abstoss von Offenhausen Torhüter Marcus Heppner.
Offenhausen Verteidiger Ing. Jürgen Heppner leitet einen Angriff der Gastgeber ein.
Der stimmgewaltige Ofteringer Auswärtsmob verlangte von mir ein Lichtbild. Dieser Bitte kam ich natürlich gerne nach.
Der Ofteringer Haris Balihodzic (10) im Duell mit Ingomar Schmalwieser, der eine sehr charismatische Spielweise an den Tag legte. Schon seine besondere Art sich aufzuwärmen zog die Blicke und das Interesse des Publikums auf sich.
In dieser Szene konnte ich einen Energieanfall vom Ofteringer Gheorge Manciu einfangen. Der Sturmlauf über das halbe Feld blieb aber in der Offenhausener Defensive stecken.
Wie immer gut besucht: das Heimstadion in dem Oftering als Auswärtsmannschaft antritt. Vor allem der weibliche Anhang der Offenhausner konnte das Flirten mit den Ofteringer Fans nicht lassen. Eine blonde junge Dame tat sich besonders hervor. Das lautstarke „Anbandeln“ auf der Tribüne mit dem Ofteringer Oberfan „Fingi“ Fingolf sorgte für heiteres Gelächter unter den sichtlich amüsierten Zuschauern.
Ein entsetztes Gesicht des Ofteringer Vorarlberg Söldners „Baldi“ Baldauf. In der zweiten Halbzeit zeigten die Offenhausner dann warum sie an der Tabellenspitze standen.
Ein Freistoss für Offenhausen beim Stand von 1:0 bringt in dieser Szene nichts ein.
Im Blick der Ofteringer Fanblock links im Bild, und rechts unten der weibliche Fansektor des SC Offenhausen. Beide Gruppen lieferten sich während der 90 Minuten heisse Flirtduelle, und brachten so viele Zuschauer zum Lachen.
„Auswärts immer dabei!“, lautet das Motto der Ofteringer Auswärtsfahrer. Sie zählen zu den Treuesten der Treuen.
Diese Szene war für sie aber ein Stich in ihr Eulenherz. Elfmeter für Offenhausen!
Manuel Davidovic, ein Spieler der vom FC Blau Weiss Linz nach Oftering gekommen ist, blickt völlig aufgelöst in das Leere. Das dürfte wohl die Entscheidung in diesem Spiel sein.
Bernd Wiesinger läuft an …
… und lässt Ofterig Torhüter Markus Bernsteiner keine Chance, obwohl dieser die Ecke erraten konnte.
Das war es dann auch. Mit einem 2:0 Vorsprung liessen die Gastgeber in den letzten 8 Minuten dann nichts mehr anbrennen. Man muss sagen, ein auf Grund der zweiten Halbzeit verdienter Erfolg des SC Offenhausen. Natürlich mit einem Ausschluss in der Torraub Szene der ersten Halbzeit hätte das Spiel in Hälfte zwei auch eine andere Wendung nehmen können, aber hättiwari spielt es nun mal nicht im Fussball, und so müssen daher auch die heiligen Eulen die heutige Niederlage so zur Kenntnis nehmen wie sie eben zustande gekommen ist …
So 4 Nov 2012
Geschrieben von admin unter SV Oftering
Kommentare deaktiviert für SC Offenhausen Reserve – SV Oftering Reserve 4:1 (2:0)
Sonntag, 4. November 2012
Anstoss: 12:00
SC Offenhausen Reserve – SV Oftering Reserve 4:1 (2:0)
Grünbachtalstadion, 42 Zuschauer
Torfolge:
1:0 (3.) Thomas Stritzinger
2:0 (24.) Thomas Stritzinger
2:1 (53.) Martin Schmid
3:1 (65.) Johannes Paul Mühleder
4:1 (84.) Thomas Stritzinger
Ohne Walter Deschek, auch bekannt als Reini Reinke oder Jochen Jelinek, hatten die erfolgsverwöhnte Ofteringer Reserve heute nicht viel zu melden. Offenhausen als direkter Verfolger hinter Oftering auf Platz 3 (der Vorsprung schrumpfte nach dem Spiel auf 3 Punkte) machte kurzen Prozess mit den Eulendorfern, und schickte sie mit einer 4:1 Packung nach Hause, wobei Oftering mit der 1:4 Niederlage noch gut bedient war.
Bereits vor der Reservepartie ist die Kassahütte schon besetzt. Da hat es jemand wohl ganz dringend nötig. Ich bezahle die 3 Euro zähneknirschend. Als „Presse“ gehe ich hier wohl nicht durch.
Der Ofteringer Lukas Riegler (3) versuchte in der 84. Minute der Schaden noch zu begrenzen. Doch es half nichts. Oftering fing sich noch 2 Tore, wobei aber nur mehr eines gezählt hat.
Ob durch die Mitte, von links oder hier von rechts. Die Offenhausner kamen ständig von allen Richtungen. Vor dem Spiel wurden sie von den Ofteringern noch als „Monkey Town Citizens“ verspottet. Anscheinend haben sie von dieser pietätlosen Verhöhnung Wind bekommen und spielten daraufhin entsprechend motiviert. Doch ich denke der Hauptgrund des Debakels lag im Fehlen von Mittelfeldregisseur Walter „Deschek“ Reinke.
Und Offenhausen schon wieder im Vorwärtsgang. Sie konnten im Mittelfeld schalten und walten wie sie wollten. Oftering immer sehr weit vom Mann entfernt.
Der leidenschaftliche Pokerspieler Tscharks, nicht zu verwechsen mit Manfred Zsak, verfolgt einen Offenhausner. Er zählte heute noch zu den Besten seines Teams. Anscheinend nahm die Ofteringer Reserve das Wort „Team“ zu wörtlich: Toll Ein Anderer Machts.
In dieser Szene netzt der Offenhausner ein zum 5:1. Das Tor wird vom Schiedsrichter aber nicht anerkannt.
Florian „Fingolf“ Finges (2), auch bekannt als „Defensiver Diego für Arme“, eine Koryphäe der Fussball Abwehrkunst, versucht mit Pokerspieler Tscharks die desolate Abwehr zu ordnen.
Fingi immer hautnah am Mann. Der begnadete Abwehrkünstler immer ein Vorbild für die Jugend. Tscharks, eine Koryphäe der Pokerkunst, sichert hinter ihm ab.
Doch der ganze Einsatz war für die Würste. Die Reserve des SV Oftering geht mit 1:4 unter.
So 21 Okt 2012
Geschrieben von admin unter SV Oftering
[4] Kommentare
Viel hat sich in den letzten Jahren beim SV Oftering getan. Der Verein spielt vorne in der Liga mit, und auch die Reserve ist mit der vor einigen Jahren nicht mehr wiederzuerkennen. Am zweiten Tabellenrang hinter Eferding/Fraham zählt die SV Oftering Reserve damit zu den Spitzenmannschaften der 2. Klasse Mitte Ost. Nichts ist mehr geblieben vom Prügelknabenimage der früheren Tage.
Ankunft in Prambachkirchen. Der Platz befindet sich gleich hinter dem Bahnhof. Die LILO Garnitur ruht sanft am Gleisbeet. Würde der LASKL in dieser Liga spielen, würde man sich bestimmt den Bus sparen und mit der LILO anreisen.
Der SV Oftering heute zu Gast in der „Leopold Neumaier Sportanlage“.
Die Enttäuschung ist Fingi „Fingolf“ Fingerlos in das Gesicht geschrieben. Er musste heute auf der Bank Platz nehmen. Zumindest in der 1. Halbzeit, wie sich später herausstellen wird. „Ohne sportliche Begründung“, fluchte er und konnte der Entscheidung seines Trainers Aigner nur wenig Verständnis entgegenbringen.
Anstoss: 13:30
Union Prambachkirchen Reserve – SV Oftering Reserve 2:3 (0:2)
Leopold Neumaier Sportanlage, 25 Zuschauer
Schiedsrichter: Roland Wimmer
Torfolge:
0:1 (11.) Roman Haidinger
0:2 (34.) Roman Haidinger
1:2 (47.) Marco Geislmayr
2:2 (65.) Markus Kloimstein
2:3 (70.) Roman Haidinger
Oftering begann überlegen und benötigte nur 11 Minuten um in Führung zu gehen. Im Bild der Torjubel.
Das Duell Markus Kloimstein (10 – Prambachkirchen) gegen Jochen „Leischi“ Jelinek (Oftering). Leischi „Jochen“ Knuter, Reini Leitner, oder der Mann mit den vielen Namen nagt derzeit an einem Karriereknick. Am Anfang des Jahres wollte ihn noch Landesligist Weisskirchen verpflichten, Westbahn liess ihn aber nicht gehen und verhinderte so den Sensationstransfer. Er musste noch eine halbe Saison lang bleiben. Im Sommer verliess er zwar Westbahn Linz, ging aber nicht in die Landesliga zu Weisskirchen, sondern in die Reservemannschaft der Ofteringer. Ein klassischer Karriereeinbruch. Heute agierte Reini „Jochen“ Jelinek als Spielgestalter im offensiven Mittelfeld. Er gewann viele Zweikämpfe und trieb die Mannschaft immer wieder nach vor. Mit der heutigen Leistung könnte man ihn ohne Zweifel als „Eulenmaradona“ bezeichnen. Um aber mit der Zeit zu gehen, nennen wir ihn „Eulenmessi“. Auch von der Statur her ist er Messi ähnlicher als Maradona.
Der SV Oftering kontrollierte das Spiel und lag zur Pause hochverdient mit 2:0 in Führung. Im Bild ein Befreiungsschlag vom Prambachkirchner Florian Dobretzberger. Prambachkirchen stand 1. Halbzeit sehr unter Druck.
Vor dem Anpfiff zur zweiten Halbzeit dann der grosse Moment für Fingi „Fingolf“ Fingerlos. Mit einem lauten und kräftigen „HEE-EEH“ machte er alle Zuschauer darauf aufmerksam, dass er nun in der 2. Halbzeit auf dem Feld stehen würde. Im Bild: Fingi präsentiert seinen Bauchtanz. Er schwingt seine Hüften und bewegt sein Hinterteil. Die Freude über seine Einwechslung dürfte daher riesengross gewesen sein.
Mannschaftskamerad Reinhold „Jeli“ Jelinek tröstet Fingi „Fingerlos“ Fingolf die ersten 45 Minuten versäumt zu haben.
Doch Fingi macht sich nicht viel daraus, und beide lächeln anschliessend in die Kamera.
In der zweiten Halbzeit muss auch noch der verletzte Josef Hammerl als Linienrichter einspringen. Er übernimmt diese Aufgabe natürlich gerne. Auch das Versprechen „ein Seiterl“ dafür zu bekommen, tat das Übrige für einen entsprechenden Motivationsschub bei.
Hier lässt sich Jochen „Leischi“ Jelinek vom Prambachkirchner Christian Brunner umkurven.
Und schon wieder das Duell Reini „Jelinek“ Reinke gegen Christian Brunner.
Gefährliche Elfmetersituation gleich nach Beginn der zweiten Halbzeit. Die Hand es Ofteringers hätte beim Prambachkirchner eigentlichs nichts verloren. Die Pfeife blieb aber stumm.
Der Ofteringer Martin Schmid leitet einen seiner gefährlichen Angriffe ein. Der SV Oftering befand sich in dieser Phase ständig im Vorwärtsgang. Prambachkirchen kam kaum zum Verschnaufen.
Aus dem „Nichts“ dann aber der 1:2 Anschlusstreffer für die Gastgeber. Der gerade erst eingewechselte Fingi holt den Ball aus dem Netz. Ein Bauchtanz wäre hier mit Sicherheit nicht angebracht.
Der Torjubel der Prambachkirchner fällt euphorisch aus. Immerhin hat hier der Drittvorletzte gegen den Tabellenzweiten getroffen.
Die Tribüne war für diese Reservepartie relativ gut gefüllt. Der SV Oftering zieht eben.
Von der Leopold Neumaier Sportanlage sieht man gut auf den historischen Ortskern.
Oftering kontrolliert aber weiter das Spiel und Prambachkirchen bleibt ungefährlich. Auch dieser Angriff der Gastgeber geht in das Leere.
Florian „Fingerlos“ Fingolf wird von Minute zu Minute immer stärker. Hier blockt er einen der wenigen Prambachkirchner Angriffe.
Auch Oftering Altstar und Eulenlegende Tuzzi gibt sich die Ehre. Seine besten Tage sind gezählt. Er befindet sich jetzt im Fussball Ruhestand. Seine emotionale Nähe zum SV Oftering bekundet er mit einer SV Oftering Jacke.
Fingi im Duell mit einem Prambachkirchner. Prambachkirchen in dieser Phase mit keinem einzigen Torschuss. Man kommt zwar hin und wieder vor das Tor der Eulendorfer, bleibt aber vollkommen harmlos.
Der Prambachkirchner Stürmer Marco Geislmayr hebt zum Abflug an. Fingi hat ihn gelegt. Doch der Elfmeterpfiff bleibt wieder aus.
Die Szene zum 2:2. Wieder einmal aus dem Nichts. Eckball von links … der Oftering steigt hoch und verfehlt den Ball, Kapitän Markus Kloimstein ist da und drückt den Ball über die Linie.
Wahnsinn! Innerhalb kurzer Zeit kommt Prambachkirchen zwei Mal zum Abschluss, und zwei Mal zappelt der Ball im Netz.
„Linesman“ Hammerl machte seine Sache gut. „Noch kein einziger Fehler von mir“, liess er mich wissen.
Nach dem 2:2 dauerte es nur 5 Minuten bis der SV Oftering abermals die Führung herstellen konnte. Der SV Oftering blieb weiter tonangebend und spielte die Partie dann schliesslich doch locker nach Hause. Prambachkirchen fehlte da einfach die Klasse um noch ein drittes Tor aus dem „Nichts“ erzielen zu können. Und hätten sie trotzdem noch das 3:3 gemacht, hätte Oftering mit dem 4:3 geantwortet. Das knappe Ergebnis spiegelt nicht das Spielgeschehen wider. Oftering war klar überlegen.
Mi 26 Sep 2012
Geschrieben von admin unter Fussballreisen
Kommentare deaktiviert für Austria Klagenfurt – FC Admira Wacker Mödling 2:0 (0:0) n.V. 0:0
ÖFB Cup, 2. Runde
Beginn: Dienstag, 25. September 2012
Anpfiff: 19:00
Austria Klagenfurt – FC Admira Wacker Mödling 2:0 (0:0) n.V. 0:0
Sportpark Klagenfurt, 600 Zuschauer
Schiedsrichter: Sebastian Gishamer
Torfolge:
1:0 (115.) Thierry Fidjeu Tazemeta
2:0 Freistoss (118.) Matthias Dollinger
Dieses Mal verschlug es mich in die Stadt welche die Klage im Namen trägt.
2. Runde im Samsung ÖFB Cup, oder wie sich der jetzt nennt. Bei Sonnenschein und angenehmen Temperaturen ging es in die Arena des Grössenwahns. Ein 32.000 Zuschauer fassendes Stadion für einen Drittligisten. 600 Zuschauer waren es heute. Nur VIP Tribüne und die Haupttribüne waren offen. Der Rest des Stadions war gesperrt.
Zum Spiel. Die Admira begann resolut und spielte zügig auf das erste Tor. In den ersten Minuten dachte man nur die 1:0 Führung für die Gäste wäre nur eine Frage der Zeit. Doch mit dem Spiel bekamen die Gastgeber die Partie immer besser in den Griff. Die ersten Konter wurden gefahren, in der Defensive wurde man immer sicherer, und schliesslich nahm der Druck des Bundesligisten ab, und Austria Klagenfurt konnte die Partie immer offener gestalten.
Torlos ging es in die Pause, und auch in der 2. Halbzeit konnte Admira keinen Druck mehr aufbauen. Der Schiedsrichter kann viel sein, nur eines war er nicht, ein Heimschiedsrichter. Es waren vielleicht 4 oder 5 kritische Szenen im Strafraum der Gäste, aber Elfmeter für die Gastgeber gab es nie. Das Publikum wurde bei solchen Entscheidungen natürlich in Wallung gebracht. „Verbrecher“ war noch die freundlichste Bezeichnung für den Unparteiischen.
Als in der Verlängerung alles schon auf ein Elfmeterschiessen hindeutete, machte gerade jener Mann das entscheidende 1:0, der in den Minuten davor so gut wie unsichtbar geblieben war. So ist das meist mit den Stürmern. Es war ein schneller Vorstoss auf der rechten Seite von Daniel Lindorfer. Der brachte die Flanke in die Mitte, und da stand dieser Thierry Fidjeu Tazemeta, und drückte den Ball irgendwie über die Linie. Die 550 Klagenfurt Fans (ca. 50 waren von der Admira da) waren da natürlich restlos begeistert. Die endgültige Entscheidung besorgte Ex-Rapidler und Champions League Veteran Matthias Dollinger mit einem wunderschön gezirkelten Freistoss über die Mauer zwei Minuten vor Ende der Verlängerung. Da war es fix. Der Bundesligist FC Admira Wacker Mödling ist nicht mehr im Pokal vertreten.
Fazit: Ein völlig verdienter Erfolg der Klagenfurter. Natürlich hätte der Sieger auch Admira heissen können, wenn ihnen in der regulären Spielzeit ein Tor gelungen wäre, aber im Endeffekt waren die Klagenfurter um diese zwei Tore einfach bissiger. Ebenso hatte Austria Klagenfurt die besseren Einschussmöglichkeiten, und ein Stangenschuss in der 2. Hälfte sollte in diesem Zusammenhang nicht unerwähnt bleiben.
Dienstag um etwa 18:10. Der Weg zum Haupteingang.
Der Bus der Admira.
Der erste Blick in das Innere des Stadions.
Das Luxusstadion für den Drittligisten. Rapid würde so etwas dringend benötigen, und bekommt es nicht.
Nur ein Kiosk ist geöffnet. Es gibt drei kulinarische Genüsse: eine dicke Bratwurst (schaut nicht gut aus), ein heisser Hund (Hot Dog), und ein Paar Frankfurter. Ich entscheide mich für das Paar Frankfurter mit scharfem Senf und einer Semmel, und bin relativ gut damit gefahren.
Admira Co-Trainer Manfred Nastl. Noch vor wenigen Tagen musste er wegen Schiedsrichter Kritik 200 Euro blechen. Hier zeigt er einem seiner Spieler wie es gehen könnte. Der Cheftrainer Didi Kühbauer liess sich erst kurz vor dem Anpfiff blicken. Das ganze Aufwärmprogramm absolvierte Co-Trainer Manfred Nastl. Nastl absolvierte für die Wiener Austria 33 Einsätze, also durch diese Adern dürfte violettes Blut fliessen.
Der lustige Stadionsprecher plaudert aus dem Nähkästchen und lässt uns wissen was er heute zu Mittag gegessen hat. Eine echte Stimmungskanone. Er könnte durchaus auch einmal eine Sendung im ORF Hauptabendprogramm moderieren. Einen Peter Rapp oder Thomas Gottschalk moderiert der glatt an die Wand. Da gehe ich jede Wette ein.
Neo-Austria Klagenfurt und Ex-TSV Hartberg Coach Bruno Friesenbichler begrüsst den Gäste Trainer Didi Kühbauer. Man beachte den Sicherheitsabstand. Beim Didi kann man es ja nie wissen ob er gleich explodiert, da kann ein gewisser Sicherheitsabstand nicht schaden, wird er sich gedacht haben, der Bruno.
Die Mannschaften nehmen Aufstellung.
Es geht von Beginn weg gleich voll zur Sache.
Passend zur Kulisse grölten die mitgereisten Admira Fans: „Ohne Admira, wär hier gar nichts los …“
„Hobts scho amol zouilt wievül Leut do san?“, war die fragende Antwort eines Klagenfurters auf diesen grenzwertigen Sprechchor.
Eine durchaus berechtigte Frage, wie ich meine.
Admira drängt in den ersten Minuten auf das 1:0, doch die erste Angriffswelle verebbt bald.
Ein alter Bekannter mit der Nummer 19: Ex-Rapidler Matthias Dollinger. Diesmal allerdings in violett. Er hat das Kicken nicht verlernt und auch sein Einsatz liess nicht zu wünschen übrig. Mit Sicherheit ein Vorbild für die Klagenfurter Fussballjugend.
Das Entsetzen ist dem jungen Mann im roten Hemd in das Gesicht geschrieben. Admira konnte den Gastgeber nicht dauerhaft unter Druck setzen.
Austria Klagenfurt liess den Gegner kommen, aber nicht zu Nahe vor das Tor. In den schnellen Konterstössen war man dann immer brandgefährlich. So war Admira zwar immer leicht feldüberlegen, konnte aber keinen Druck aufbauen.
Der erste Elfmeteralarm für Austria Klagenfurt. Weitere sollten folgen. Die Klagenfurter reklamierten jedoch immer umsonst. In diesem Fall war es Siegfried Rasswalder der hier regungslos am Boden lag.
Klagenfurts Peter Pucker im Duell mit Daniel Toth.
Elegant gestoppt, aber … Abseits. Pech für Austria Klagenfurt.
Ein Freistoss durch Rene Schicker bringt nichts ein.
Auch wenn die Admira keinen dauerhaften Druck ausüben kann, heisst es nicht dass sie zu keinen Torchancen mehr kommen würde.
Wenn die Tische der Presseloge als Jausentische für den normalen Zuschauer missbraucht werden, dann ist dies ein untrügerisches Zeichen dafür dass dieses Stadion völlig überkonzipiert wurde.
Ein weiterer alter Bekannter mit Rapid Vergangenheit in violett: der 29-jährige Hannes Eder.
Der Assistent an der Linie stand mit dem Schiedsrichter oft auf Kriegsfuss. Schiedsrichter entscheidet Abstoss, Linienrichter zeigt den Eckball an. In einer anderen Situation gibt der Schiedsrichter Eckball, der Linienrichter entscheidet aber auf Abstoss. „Ein eingespieltes Team“, höhnte das kritische Heimpublikum.
Daniel Drescher krümmt sich am Boden innerhalb des gegnerischen Strafraums. Seine Schmerzensschreie hallten in der weiten Arena. Das Klagenfurter Publikum konnte er damit nicht beeindrucken. Sie äfften seine Schmerzensschreie detailgetreu nach.
Daniel Drescher wird von einem Betreuer vom Feld geleitet. Das Klagenfurter Heimpublikum überschlägt sich mit höhnischem „AUA AUA“ Gebrüll.
Die Zuschauer sehen ein flottes Spiel mit sehr guten Chancen auf beiden Seiten. In dieser Szene hat die Admira wieder einmal eine Möglichkeit zum 1:0.
Admira Trainer Didi Kühnbauer setzt gegen Ende der 2. Halbzeit noch einmal alles auf eine Karte. Doppeltausch: Thürauer und Sabitzer kommen. Dem Stadionsprecher fällt vor Schreck fast das Mikro aus der Hand.
Doch auch nach 90 Minuten + 5 Minuten Nachspielzeit bleibt es beim 0:0. Didi Kühbauer versucht seine Spieler noch einmal für die Verlängerung zu motivieren.
Doch 5 Minuten vor dem Elfmeterschiessen trifft Thierry Fidjeu Tazemeta zum 1:0. Das emotionale Heimpublikum erhebt sich von den Sitzen und applaudiert zufrieden.
Er war’s …
3 Minuten später die endgültige Entscheidung. Matthias Dollinger trifft aus diesem Freistoss zum 2:0 in das Netz. Der Ball wurde elegant über die Mauer in das rechte obere Eck gezwirbelt.
Der anschliessende Jubel. Das Klagenfurter Publikum erhebt sich wieder von seinen Sitzen.
Matthias Dollinger wird auf der Anzeigentafel gewürdigt. Sicher einer der auffälligsten Spieler des heutigen Abends. Und das behaupte ich nicht nur wegen seiner eigenwilligen Frisur.
Die Partie ist entschieden. Ich kann mich also auf den Heimweg machen.
Als einer der ersten verlasse ich das Stadion.
Ein Blick zurück auf die Haupttribüne. Das war heute mit Sicherheit eine sehenswerte Partie. Grossen Dank gebührt beiden Mannschaften. Ich denke Admira hat den heutigen Gegner nicht auf die leichte Schulter genommen. Austria Klagenfurt war einfach um nicht viel schlechter als Admira heute.
Fr 27 Jul 2012
Geschrieben von admin unter Fussballreisen
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Euro League, 1. Runde
Donnerstag, 26. Juli 2012
FC Admira Wacker – Žalgiris Vilnius 5:1 (3:1)
Beginn: 21:05
Trenkwalder Platz, Maria Enzersdorf, 4.000 Zuschauer
Schiedsrichter Leontios Trattos (Zypern)
Torfolge:
1:0 (4.) Schwab
2:0 (14.) Elfmeter Jezek
2:1 (22.) Kuklys
3:1 (31.) Ouédraogo
4:1 (52.) Jezek
5:1 (70.) Hosiner
Žalgiris in der Südstadt. Das war natürlich ein Pflichttermin für mich. Die Südstadt: Parkplatzwüsten, Fast Food Buden, und Einkaufsmöglichkeiten wohin das Auge reicht. Hier fühlen sich wahrscheinlich auch nur Einkaufswütige oder der harte Kern der Admira Fans wohl. Ich konnte dem herben Charme der Asphaltmetropole nur wenig abgewinnen.
Beim Eintreten in die SCS zum „Essen fassen“ kündigte sich ein kleines Unwetter an.
Nach einigen Bieren (mehrere Villacher und ein Gösser Zwickel), einer angeblichen Pizza die wohl nur zum Magen füllen gut war, zu mehr reichte es nicht, sollte es mit dem Auto (ich wurde gefahren) rasch in die Richard Trenkwalder „Arena“ gehen. Doch wie es der Teufel will, verfuhr sich mein Kutscher im Asphaltlabyrint. Auch die Hinweisschilder „zum Stadion“ waren etwas irreführend, da sich in diesem Ballungszentrum gleich mehrere wichtige Stadien befinden. Unter anderem kamen wir auch beim Wiener Neudorfer Stadion vorbei. Doch auf Grund der Hilfsbereitschaft der Eingeborenen kam man dann doch noch einige Minuten vor Anpfiff beim Kartenhäuschen an.
Der Securitymann wollte es beim Eingang ganz genau wissen. Aha, die Geldbörse. Darf ich amal reinschauen? Aha, das Android Telefon. Darf ichs amal anschauen? Aha, die Fotokamera. Aha, der Ausweis, usw … Anschliessend wurde ich von oben bis unten, und von hinten bis vorne abgetastet. Der bärtige Mann mit der dicken Brille liess nicht locker und bedachte mich eines prüfenden Blickes. Ich fragte ihn ob ich nun auch noch meine Hosen runter lassen sollte, er murmelte allerdings nur noch etwas von „Schuhe ausziehen“, und winkte mich durch … Kein Wunder wenn es viele Menschen vorziehen die Spiele gemütlich zu Hause vor dem Fernseher zu geniessen, als sich beim Eingang so einem Kasperltheater hinzugeben. Und da kann dann der Herr Kühbauer noch so jammern dass sich „seine Mannschaft mehr Zuschauer verdient hätte.“ Ich fühlte mich jedenfalls wieder einmal als zufriedener Sky Konsument bestätigt.
Bei der Admira stand das heutige Spiel unter dem Motto: „Mehr Fahnen als Fans!“
Pietu 4 Ultras on Tour.
Der alte Mann mit der schwarzen Fahne. Das könnte der Titel eines langweiligen Romans sein.
Die Tribüne war aber dann doch relativ gut gefüllt, und euphorisiert wurden die Fahnen geschwenkt.
Auf der anderen Seite der mitgereiste Žalgiris Anhang. Selbst aus Kroatien waren Grün-Weisse angereist.
21:05 – das Spiel kann beginnen!
Anstoss, und die Žalgiris Anhänger begannen mit ihren Gesängen und hielten diese auch durch bis zum Schlusspfiff!
Die ersten Chancen hat Žalgiris! Das fängt ja mal nett an.
Es dauerte nur 4 Minuten bis einem der erste Schlag in die Magengrube versetzt wurde. Stefan Schwab traf zum 1:0 für die Gastgeber.
Mit dem ersten Spielzug der Admiraner zappelt der Ball auch schon im Netz. Stefan Schwab (22) lässt Torhüter Armantas Vitkauskas keine Chance.
Der Jubel nach dem 1:0.
10 Minuten später die nächste negative Szene im Strafraum der Gäste. Der zypriotische Pfeifenmann positioniert sich als Heimschiedsrichter und beglückt die Admira mit einem höchst fragwürdigen Elfmeter. Schiedsrichter Leontios Trattos fiel auch immer wieder durch seltsame Abseitsentscheidungen auf. Natürlich alle zu Gunsten der Heimmannschaft. Aber so ist das eben. Wennst im Heimspiel keinen anständigen Vorsprung herausschiesst, hast Du es im Rückspiel dann immer doppelt schwer mit so einem Schiedsrichter.
Der Schiedsrichter zieht vor dem Elfmeter auch noch eine Show ab, und spielt sich unnötig auf.
Der vergebene Elfmeter bleibt aus. Patrik Jezek trifft trocken zum 2:0.
Da freut sich der Admira Wacker Mödling Anhang.
Der strenge Wächter der Outlinie. Verschränkte Arme bedeutet Ablehnung, lernt man in jedem Vortrag über Körpersprache.
Žalgiris gibt aber nicht auf und kämpft weiter. Dirbti! Dirbti! Ein Tor und man wäre wieder dran. Georgas Freidgeimas (3) versucht einen Admira Angriff zu unterbinden.
Es geschehen noch Zeichen und Wunder! Der Schiedsrichter pfeift ein Foul für Žalgiris.
TOOOR! Publikumsliebling Mantas Kuklys trifft zum 2:1 Anschlusstreffer! Jetzt nur noch ein Tor und Žalgiris wäre weiter.
So etwas sieht man nicht zum ersten Mal. Grün-weisser Jubel im Auswärtssektor der Südstadt!
Die Stimmung ist nun am Höhepunkt. Alle gehen voll mit!
Lai lai lai, lai lai, lai lai. Žalgiris laimės, Žalgiris laimės! Prieš varžovus Žalgiris laimės!
Leider aber machten die jungen Herren in den roten Triktos bald wieder alle Hoffnungen zu nichte. Bereits 9 Minuten nach dem Anschlusstreffer sorgte Issiaka Ouédraogo aus Burkina Faso mit einem Ferserltor für die 3:1 Vorentscheidung. Nun bräuchte Žalgiris wieder zwei Tore um aufzusteigen.
Die Chancen wären da gewesen. Auch zu Beginn der zweiten Halbzeit wurden die hochkarätigsten Einschuss und Einköpfmöglichkeiten leichtfertig verjuxt. Dass sowas im Fussball bestraft wird, ist klar und bekannt. In der 52. Minute sorgte Patrik Jezek mit dem 4:1 dann für die endgültige Entscheidung. Aber da war klar, 3 Tore schiesst diese Žalgiris Mannschaft heute nicht mehr.
Es blieb aber ein Kampf um Schadensbegrenzung. Selbst beim 3:1 Rückstand wurde der Ball in der Abwehr oft lustlos hin und hergespielt, bis wieder einmal versucht wurde einen Angriff einzuleiten. „Keiner wollte Verantwortung übernehmen“, heisst das dann wohl. Auch die Spielzüge im Offensivspiel liessen zu wünschen übrig. Viel zu statisch wurde agiert. Pässe in den freien Raum suchte man vergebens. Die Räume wären da gewesen. Sie wurden aber nicht genützt. Hier gäbe es noch viel Luft nach oben, wie es immer so schön heisst. Aber die litauische „A Lyga“ und die „Euro Leauge“ sind ja auch zwei Paar Schuhe, wie man so schön sagt.
Pump up the jam!
Spinnen stehen im Admira Toilettenhäuschen unter Naturschutz! Die Hütte war jedenfalls voll davon.
Der Blick in der zweiten Halbzeit auf das Spielgeschehen. Leichte Anflüge von Melancholie waren bei mir zu bemerken. Ja, ich hätte mir schon etwas mehr erwartet. Aber die Admira war im Verwerten ihrer Chancen gnadenlos.
Tomislav Pek (18) wurde 2009 aus dem kroatischen Sisak geholt.
Die Ausschank war mit zwei Leuten eindeutig überbesetzt. Welcher litauische Fussballfan trinkt alkoholfreies Bier? Das hätte man auch vor dem Spiel wissen können.
In der 70. Minute fing man sich dann noch das 5:1 durch „Ho-Ho-Hosiner“. Das war es dann auch. Žalgiris hielt bis zum Schluss tapfer dagegen. Aber umso länger das Spiel dauerte, umso weniger Offensivszenen bekam man von den Grün-Weissen aus Vilnius zu sehen. Aber … es war ja ohnehin schon alles entschieden.
Abschied von den Žalgiris Spielern mit einer Träne im Knopfloch.
Die Fans feiern noch einmal ihre Helden. Immerhin konnte in diesem Jahr der litauische Cupsieg errungen werden (Elfmeterschiessen gegen Ekranas).
Offiziell mussten wir nach dem Schlusspfiff noch 15 Minuten im Sektor verharren. Inoffiziell waren es weniger als 15 Minuten.
Wieder einmal Abschied von Žalgiris. Man wird sehen für wie lange …
Mi 4 Jul 2012
Geschrieben von admin unter Rapid Wien
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Testspiel, 4. Juli 2012
Rapid Wien – Dundee United 3:0 (2:0)
Bad Wimsbach, 1.300 Zuschauer
Beginn: 19:00
Torfolge:
1:0 (17.) Ildiz
2:0 (20.) Drazan
3:0 (57.) Drazan
Testspiel heute gegen Dundee United in Bad Wimsbach. Klar, da ist man als Oberösterreicher natürlich dabei wenn es die Zeit erlaubt, und die Zeit hat es heute erlaubt. Mit einer Fahrgemeinschaft ging es von Wels in das verschlafen wirkende Bad Wimsbach. 1 Stunde vor dem Anpfiff war schon recht was los. Die Bierstände wurden belagert und die Bedienung wirkte leicht überfordert. Also nicht einmal wenn man eine Stunde vor Anpfiff eintrickst, kann man hier in Ruhe sein Bier bestellen. Auch nervig ist die Abzocke mit dem Bechereinsatz.
Ankunft in Bad Wimsbach bei tropischen Temperaturen.
Die ersten Schotten laufen mir über den Weg. My question: „Can I make a photo?“ Their answer: „Of courrrrrrrrrse“
Rapid Trainer Peter Schöttel schreitet höchst graziös zu seiner Bank. Bei Trainer Rüpel Peter Pacult sah das immer etwas anders aus.
Das Spiel hat begonnen und Christopher Trimmel verschafft sich mit einem dezenten Blick den Überblick den er braucht.
Der neue Rapid Stürmer Terrence Boyd findet im Dundee United Torhüter seinen Meister. War es Steve Banks? Möglich, aber ich habe keine Ahnung. Selbst auf der offiziellen Dundee United Seite schweigt man sich über die heutige Aufstellung aus.
Wie mag er wohl heissen? Steve Banks? Ich weiss es echt nicht. Wenn einer die Antwort hat, bitte melden!!!
Halbzeit! Erschöpft erreicht ein junger Dundee Spieler die Umkleidekabine.
In der zweiten Halbzeit durfte Deni Alar ran. Boyd blieb in der Kabine.
Thomas Prager setzt sich links durch, und ein Schotte packt die Sense aus.
Thomas Prager und sein Gegenspieler.
Wieder eine Chance für Rapid. Selbst beim Stand von 3:0 fanden die Rapidler noch gute Einschussmöglichkeiten vor. Für Dundee hatte diese Partie am Beginn ihrer Vorbereitung nur die Bedeutung einer besseren Bewegungstherapie.
Trotzig sitzt der weibliche Helge Payer Fan mit dem Rücken zum Spielfeld. Man dürft der Dame erst kurz vor dem Spiel mitgeteilt haben dass der Vertrag von Helge am Saisonende nicht mehr verlängert wurde. Menschen können manchmal echt gemein sein.
Das Spiel ist aus! Ein lockerer Testspielkick geht mit 3:0 für die bessere Mannschaft zu Ende.
Die Fahne des Fanclubs „A90 Arabs“. Wie kam Dundee United zum Namen „Arabs“? Auch diese berechtigte Frage konnte ich in Erfahrung bringen. Früher war der Club so arm dass man sich keinen Rasenplatz leisten konnte. Man spielte auf Sand. Sand gibt es ja auch bei den Arabern viel. Daher: Arabs.
Umso länger der Schotte allerdings sprach, umso weniger konnte ich verstehen. Es würde wohl den Rahmen sprengen über dieses vertrauliche Gespräch von Fan zu Fan hier zu berichten.
Wenn man schon mal am Spielfeld steht, kann man ja auch gleich mal den Rasen inspizieren. Ergebnis: sehr schön und gepflegt.
Dundee United Fans: 0:3 verloren aber trotzdem lustig. Die Jungs vom Arabs Fanclub „A90“ holen sich ihre Fahne.
Und die nächste Dundee Fans kreuzen unseren Weg. Sie waren die grosse Attraktion heute in Bad Wimsbach.
Am Abend feierten dann selbst die Dorfsenioren Bad Wimsbachs den eindeutigen 3:0 Triumph von Rapid. So gehört es sich, und nicht anders.